Der Ingenieur als CO2-Jäger?

Shownotes

Unser heutiger Gast ist Thomas Kraubitz. Thomas ist Director bei Buro Happold in Berlin und einer der führenden Köpfe, wenn es darum geht, Nachhaltigkeit und CO₂-Bilanzen als feste Planungsgrößen im Bauwesen zu etablieren.

Mit ihm sprechen wir über ein Thema, das die Branche bereits heute verändert und in Zukunft ganz neu definieren wird: CO₂ als neue Leitwährung im Bau.

Was bedeutet es, wenn Emissionen zum festen Bestandteil jeder Entwurfsentscheidung werden? Welche Verantwortung tragen Ingenieurinnen und Ingenieure in diesem Wandel? Und wie sieht der neue Berufsalltag aus, wenn neben Kosten und Zeit plötzlich auch CO₂ ganz oben auf der Agenda steht?

Thomas gibt uns Einblicke in seine Arbeit, spricht über Zielkonflikte zwischen Ästhetik, Budget und Klimazielen und stellt das Konzept des „Decarb-Guardians“ vor. Wir erfahren, warum die Bauwende datengetrieben ist, wie sich die Zusammenarbeit mit Architekten verändert – und welche Chancen sich daraus ergeben. Thomas erzählt uns außerdem von dem beeindruckendsten Gebäude der Welt und erklärt, warum er sich sicher ist, dass es sich bei Schloss Hogwarts um nachhaltige Architektur handelt.

Eine Folge über technische Verantwortung, gesellschaftlichen Wandel – und darüber, wie aus Emissionen Entscheidungskriterien werden.

Also: Viel Spaß beim Hören!

Homepage: www.ingbw.de Kontakt: ingcast@ingbw.de Jingle und Musik: www.songfabrik.com

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00:00:00: Herzlich Willkommen zum Inchcast, dem Science Talk der Ingenieurkammer Baden-Württemberg.

00:00:24: Unser heutiger Gast ist Thomas Kraubitz. Thomas ist Partner bei Büro Hubhold in Berlin und

00:00:32: einer der führenden Köpfe, wenn es darum geht, Nachhaltigkeit und CO2-Bilanzen als

00:00:37: feste Planungsgröße am Bauwesen zu etablieren. Mit ihm sprechen wir über ein Thema,

00:00:42: das die Branche bereits heute verändert und in Zukunft ganz neu definieren wird. CO2 als

00:00:50: neue Leitwährung im Bau. Was bedeutet es, wenn Emissionen zum festen Bestandteil jeder

00:00:58: Entwurfsentscheidung werden? Welche Verantwortung tragen Ingenieurinnen und Ingenieure in diesem

00:01:04: Wandel? Und wie sieht der neue Berufsalltag aus, wenn neben Kosten und Zeit plötzlich auch CO2

00:01:10: ganz oben auf der Agenda steht? Thomas gibt uns Einblicke in seiner Arbeit, spricht über

00:01:16: Zielkonflikte zwischen Ästhetik, Budget und Klimazieren und stellt das Konzept des Decarp

00:01:22: Guardians vor. Wir erfahren, warum die Bauwende Daten getrieben ist, wie sich die Zusammenarbeit

00:01:29: mit Architekten verändert und welche Chancen sich daraus ergeben. Thomas erzählt uns außerdem von

00:01:36: dem Beeindruck ins Denn-Gebäude der Welt und erklärt, warum er sich sicher ist, dass es sich bei

00:01:41: Schloss Hogwarts um nachhaltige Architektur handelt. Eine Folge über technische Verantwortung,

00:01:47: gesellschaftlichen Wandel und darüber, wie aus Emissionen Entscheidungskriterien werden. Also,

00:01:53: viel Spaß beim Hören! Herzlich willkommen zu unserem Gespräch heute. Natürlich mir

00:02:05: gegenüber die Geschäftsführerin der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, Davina Übelacker. Ja,

00:02:10: herzlich willkommen auch von meiner Seite. Zu meiner Rechten sitzt heute Thomas Graubitz,

00:02:15: er ist Partner beim Büro Hubhold. Vielen Dank für die Einladung. Sehr gern, sehr gern. Schön,

00:02:21: dass du da bist, Thomas. Hier in Stuttgart in der Ingenieurkammer Baden-Württemberg sitzen wir

00:02:26: heute und wir wollen sprechen über... Stop, wer bist denn du? Ich bin Witold, Witold Büngert,

00:02:36: der Presse-Sprecher der Ingenieurkammer Baden-Württemberg. Davina, wir unterhalten uns ja einmal pro

00:02:44: Monat mit interessanten Gästen aus dem Ingenieurwesen. Heute haben wir uns ein besonderes Thema genommen.

00:02:50: Ich habe es formuliert als der Ingenieur, als CO2-Jäger. Wir wollen so ein bisschen sprechen über

00:02:56: CO2 als neue Leitwährung in der Baubranche oder Einflussgröße, die alles vielleicht bestimmt

00:03:03: determiniert und prägt. Da ist Thomas natürlich genau der Richtige. Er arbeitet bei Büro Hubhold,

00:03:10: einem weltweit tätigen Ingenieurbüro. Ich würde sagen, Thomas, bevor du uns gleich noch so kurz

00:03:15: erklärst, was du da überhaupt machst und wir dann natürlich in medias res gehen, wollen wir dich so

00:03:19: ein bisschen als Mensch erst mal kennenlernen, bzw. die Zuhörerinnen und Zuhörerinnen und

00:03:24: Zuschauer nicht als Mensch kennenlernen und das machen wir immer anhand von drei kurzen Leitfragen.

00:03:29: Die erste lautet, was wolltest du in deiner Kindheit werden? Da ist eine gute Frage. Ich

00:03:36: wollte tatsächlich mal Direktor von dem Naturkundemuseum werden. Also ich bin in meiner Jugend,

00:03:42: ja irgendwie schon in meiner Jugend, hat mich das immer fasziniert, wie eben die verschiedenen,

00:03:48: ja, nicht nur Lebensarten, Tierarten zusammen eben unterwegs sind, sondern auch wie manche Themen

00:03:55: aufeinander aufbaut und sich beeinflussen und das war nicht ein ganz tolles Thema und hatte da

00:04:00: mich dann hingesetzt und hab Tiere gezeichnet und war der Überzeugung irgendwann mal, mach ich so was

00:04:04: vielleicht. Und jetzt müssen wir aufpassen, dass wir nicht selber irgendwann ins Museum kommen. Also

00:04:10: von daher hat sich das ein bisschen geändert dann. Wo bist du aufgewachsen, Thomas? Ich bin in Nürnberg

00:04:14: aufgewachsen. Wie hast du dir denn, lieber Thomas, zu Beginn deiner Laufbahn, dein Arbeitsalltag vorgestellt?

00:04:22: Also ich habe ja dann Architektur studiert und war erst so in dem Dilemma Architektur-Bau

00:04:27: Ingenieurwesen. Was ist es? Von beides beeindruckend und spannend und dachte, dass es da Ideen

00:04:34: den ganzen Tag sprießen, Ideen und es ist wirklich so eine Ideenschmiede im Bauen. Das

00:04:40: hatte ich immer gehofft und so habe ich mir auch vorgestellt und dann aber auch gemerkt,

00:04:43: da gehört eine Menge Arbeit mit dazu. Da ist vieles, was man erst mal sich erarbeiten muss,

00:04:48: vieles, was man erstmal durchblicken muss und dann erst merkt, dass man doch am Anfang ist,

00:04:52: um auch Probleme lösen zu können. Und das, was wir auch dann immer schön auf Bildern sehen

00:04:58: oder gebaut dann auch haben, doch sehr viel Anstrengung. Mehr bedeutet, als ich mir das

00:05:02: vorgestellt habe. Und die dritte Frage, welches Bahnbrechenden Projekt beeindruckt dich bis heute?

00:05:11: Also persönlich Sondre Pompidou in Paris. Was weit geschlossen wird für die Sanierung,

00:05:19: glaube ich. Und hatte das nicht, das hatte doch schon mal jemand gesagt, oder? Sondre Pompidou,

00:05:24: dass das so wahnsinnig beeindruckend ist. Ich habe mal eine Podcastworte, da kam das schon mal.

00:05:29: Aber bei mir war es so, ich war als Jugendlicher öfter in Paris. Ein Familie hatte Freunde dort

00:05:33: und immer wenn man Postkarten geschickt hat, damals haben wir noch Postkarten geschickt,

00:05:36: gab es immer so ein Leporello mit 10 Postkarten und Sondre Pompidou blieb immer übrig.

00:05:40: Weil natürlich jeder Eiffelturm und La De Force und so weiter, genau, vielleicht auch noch die

00:05:47: La De Force zeigt, was jetzt auch saniert werden wird. Aber Sondre Pompidou blieb übrig. Und meine

00:05:53: Eltern haben mir da doch die Möglichkeit gegeben, auch mal zu besichtigen. Und für mich natürlich

00:05:59: sehr technisch und so. In der Zeit, in der man sich dann auch für Raumschiffe interessiert,

00:06:03: war das so ein Bindeglied zur Architektur. Und habe jetzt erst vor, als ich zu Bureau Hubhold bin,

00:06:09: jetzt 15 Jahre her gelernt, dass unser Firmengründer Ted Hubhold damals mit Richard Rogers an dem

00:06:15: Projekt gearbeitet hat. Also von daher sehe ich da immer so eine Verbindung ja zurück und

00:06:21: als Städtebauer der Platz davor ist ein ganz spannender. Also selbst wenn man jetzt mit dem

00:06:25: Gebäude nicht so viel anfangen kann, auch wenn es eine ganz tolle Holstein Ausstellung auch gab,

00:06:30: Holstein Ausstellung, aber der städtische Raum ist ein ganz toller. So und ansonsten für Stuttgart

00:06:36: muss ich sagen Stuttgart 21, auch aus mehreren Gründen. Zum einen war ich erst vor zwei, drei

00:06:43: Jahren, als wir im Büro uns auch ein Stück weit umgebaut haben, noch die Originalpläne gefunden

00:06:49: habe, wo wir damals als Bureau Hubhold mit Christoph Ingenhofen an den Tropfen und an den Themen

00:06:55: arbeiten durften. Und als Bahnreisender bin ich natürlich froh auch, wenn man dann zukünftig

00:07:01: in Stuttgart bei so einem tollen Bahnhof ankommt und muss sagen, das passt natürlich zu Stuttgart

00:07:07: als Ingenieurhauptstadt Deutschlands durchaus. Also von daher das zweite Projekt, aber das habe

00:07:13: ich noch nicht im Betrieb gesehen. So von daher wird es vielleicht dann so beeindruckend. Wobei ich

00:07:21: glaube tatsächlich, es wird gar nicht nur der Bahnhof sein, sondern auch dieses ganze Quartier,

00:07:25: was da drum rum sich einfach so verändern wird, wird für Stuttgart ein wahnsinniger Mehrwert sein.

00:07:30: Also erwarte ich zumindest, dass das so kommt. Einfach mehr, dann nach Stuttgart auch zu kommen.

00:07:34: Absolut, einer von ganz vielen. Okay, sehr gut. Ich würde sagen, dann starten wir so ein bisschen ins

00:07:45: Gespräch. Bevor wir so ein bisschen mehr auf CO2 eingehen, jetzt wirklich in der Baumbranche als

00:07:52: neue Lightgröße, Thomas, erklären wir nochmal ganz kurz, was du machst, warum weißt du alles darüber

00:07:58: über CO2, was für Projekte habt ihr so bei Büro Hubhold und so, dass wir ein bisschen dein

00:08:05: Alltag noch ein bisschen besser verstehen können. Also zum einen sind wir alle noch relativ weit am

00:08:09: Anfang zu dem, was wir über CO2 wissen. Da schließe ich mich nicht aus, ich habe in meinem

00:08:14: Studium vor 25 Jahren im Architekturstudium, war das tatsächlich ein Kurs Lebenszyklusbetrachtung,

00:08:19: also ist nicht neu. Und ich denke, das haben auch viele Ingenieur, der Architekten davor auch schon

00:08:25: mit gehabt, das war auch damals noch nicht ganz neu. Aber war das wirklich interessant früher?

00:08:29: Überhaupt nicht. Gar nicht. Das war überhaupt nicht interessant. Es war so ein notwendiges

00:08:33: Übel, wo man sagt, das muss man jetzt halt mal durchgehen und das ist eben so diesen Spagat,

00:08:37: den man machen möchte. Man hat so vor, man ist in der Ideenschmiede und es kommen dauernd ganz

00:08:42: tolle Ideen und gleichzeitig ist auch viel wirklich Fußarbeit zu machen und Detektivarbeit. Also

00:08:48: nicht nur CO2-Jäger, sondern eben, man muss auch ein bisschen detektiv sein und sich da nochmal

00:08:53: Gedanken machen, wie hängt denn was jetzt zusammen? Und das fand ich damals nicht unbedingt

00:08:58: faszinierend, muss ich ehrlich sagen. Es war aber so, dass es mir geholfen hat zu verstehen,

00:09:03: dass wenn ich als Architekt oder Ingenieur auf einer Baustelle bin, erst mal sehe,

00:09:08: dass das Material, das bei mir ankommt, eine Vorgeschichte hat. Und manchmal, und das zähle ich

00:09:14: meinen Kollegen immer, ist die Vorgeschichte sehr, sehr lange bei vielen Projekten und zwar nicht so,

00:09:19: dass ich sage, das Material ist unheimlich aufwendig gewesen zur Herstellung, sondern es gab schon mal

00:09:24: davor eine Geschichte. Das ist ein wiederverwendetes Material und da wird es dann spannend. Das heißt,

00:09:30: im CO2-Kontext sich zu bewegen und zu sehen, wir wollen eine tolle Architektur, wir wollen tolle

00:09:37: Gebäude oder auch Städte bauen. Womit bauen wir das? Was brauchen wir und was haben wir schon?

00:09:41: Und daher wird es ganz spannend. Und auch da ist eine der Währungen heutzutage, wir sehen es nicht

00:09:52: nur bei Lebensmitteln, merken wir, ist es ein gutes oder ein schlechtes Lebensmittel. Wir sehen es

00:09:56: bei Technik, beim Kühlschrank, den man kauft, ist es ein guter oder ein schlechter und so werden

00:10:00: wir auch im Hinblick auf Materialien irgendwann soweit sein, dass wir sagen, das ist ein gutes

00:10:06: oder ein schlechtes Material. Und die Aussage ist äußerst komplex. Und genau dahin geht an sich so,

00:10:12: dass was mich jetzt auch fasziniert, ein bisschen zu schauen, wie können wir frühzeitig unseren

00:10:17: Auftraggeber eine Beratung anbieten und sagen, ihr wollt alles richtig machen? Ja, ich habe einen

00:10:22: Auftraggeber aus den Niederlanden, der hatte mit Elkoer Frühstück und danach war er komplett auf

00:10:27: der grünen Seite, alles was man Nachhaltigkeit machen kann. Von Zertifizierungen zu eigenen CO2-Zielen

00:10:34: und der fragt auch, na, der sagt ja, ist das jetzt gutes Material? Kann ich das verwenden? Und da brauchen

00:10:39: wir Antworten. So, und da habe ich zum Glück ein gutes Team, das sich damit beschäftigt. Material

00:10:44: vom kleinen, wirklich vom kleinen Baustein bis eben ins große Wiederverbindung auch Nutzbarmachung

00:10:50: von vorhanden nehmen, also das, was man baldläufig auch in der Urban Mining ja dann auch versteht,

00:10:55: wo man sagt, weil und das ist das Spannende dabei, es geht ja nicht nur ums Material, es geht auch um

00:11:01: alles, was notwendig ist, um das Material erst in die Form zu bekommen, die wir hier haben wollen,

00:11:06: sei es der Abbau, wo wir sicher gehen müssen, dass der nicht nur CO2 effizient ist oder dass da

00:11:12: nicht so viel CO2 drinsteckt, sondern auch wie wird denn abgebaut? Was habe ich da, sind die Vorstellungen,

00:11:17: die wir haben von gesunden oder guten Materialien auch in den Abbaugebieten gewährleistet? Ja, weiß

00:11:24: ich, dass das frei von Zwangsarbeit ist, weiß ich, dass der Abbau die Natur nicht schädigt und solche

00:11:29: Themen kommen auch noch mit, das sieht man erst mal nicht, aber das gehört alles mit rein und dann

00:11:34: die Frage, wie eben der Transport bis zum ja bis zum Einsatzort dann stattfindet, welchen Verkehrsmittel

00:11:41: gegebenenfalls auch in welcher Zeit, das ist zeitlich ein anderer zweiter Faktor dazu und wie

00:11:47: schaffen wir es und das ist der wichtigste Aspekt, wie schaffen wir es im Material, dass wir dann einmal

00:11:52: für eine Nutzung gefunden haben und gesagt haben super, das setzen wir ein, dass das auch möglichst

00:11:56: langfristig in den Projekt bleibt und wer nicht sagen ist und der liegt der Mode ist und der liegt

00:12:01: dem Gefallen um dann nach kürzester Zeit sich von dem Material auch wieder zu trennen. Ich möchte

00:12:08: mal ein Step weiter nach vor. Du hast Architektur studiert in? Ich habe erst in Kuburg studiert,

00:12:14: dann in China und dann noch in den USA. Oh wow, also hast du dich da schon von Anfang an quasi

00:12:19: ziemlich international auch aufgestellt? Ja. Und dann bist du zum Büro Hubhold gekommen? Genau, ich

00:12:25: hatte ein paar Stationen als Architekt und habe eben angefangen an der Fachhochschule, was eine

00:12:32: ganz tolle Schule dafür war, da war es eben Teil, ich weiß nicht ob damals die Universitäten auch

00:12:37: schon Lebenszyklus unterrichtet haben und habe dann aber gemerkt irgendwo fehlt mir dann auch noch

00:12:42: ein Teil, hatte in Malaysia gearbeitet, war dann zwei Jahre in China und habe dort dann weiter

00:12:48: studiert und habe gesagt hier irgendwie vom Maßstab her, ich brauche dann noch meine weitere

00:12:53: Bildung oder Ausbildung in Stadtplanung. Ist es denn, Entschuldigung, ich unterbreche, ist es denn

00:12:59: in China überhaupt so Thema CO2? Heute schon, ja, sehr stark sogar auch das Thema Passivhaus ist

00:13:06: in China stark mit drin, auch durch die DGNB gibt es viele Themen auch in China mit Nachhaltigkeit,

00:13:12: in der man also hier die unterschiedlichsten Schwerpunkte auch sieht und Lebenszyklus,

00:13:16: Betrachtung, LCA und LCC, die Kosten dazu sind, die ein essenzieller Teil jeder Zertifizierung

00:13:22: nach DGNB und die ist in China auch schon in vielen Bereichen mit drin, so von daher ja,

00:13:27: damals noch nicht, wir hatten tatsächlich im Jahr 2005, als ich in Shanghai war,

00:13:32: hatte die Außenhandelskammer einen Roundtable organisiert zur Nachhaltigkeit, der erste,

00:13:37: den es damals gab in Shanghai und da war ein Vertreter für Dämmstoffe dabei,

00:13:42: zwei Vertreter der Stadt Hamburg und ich als Architekt, das war ein sehr kleiner Roundtable,

00:13:47: also das Thema war noch nicht wirklich da und hat mich auch dazu gebracht zu sehen,

00:13:53: irgendwo muss es ja auch eine Grenze geben, Materialien sind nicht endlich, Platz ist nicht

00:13:58: endlich auch in einem Land wie China und hat mich dann dazu gebracht, eben statt Planung

00:14:03: noch aufzusatteln und habe dann aus China heraus eine Möglichkeit bekommen,

00:14:09: nach Stuttgart zu kommen und durfte zwei Jahre bei Stefan Benisch arbeiten.

00:14:11: Wann habe ich damals diese Gebäude Zertifizierung schon üblich?

00:14:15: Nein, das war auch noch sehr neu, auch damals, also als ich nach Stuttgart kam 2006 hatten wir

00:14:22: uns schon mit Zertifizierungen beschäftigt für Projekte in USA, in Italien und haben dann auch

00:14:28: mit bei der DGNB als Mitinitiatoren Mitgründer dabei sein können und die Themen Lebenszyklus

00:14:34: auch immer weiter auch mit eingespielt, das kam an sich in der Zeit erst, aber auch da

00:14:39: war es noch nicht so, dass es wirklich ein Mainstream war, das war ein Möglichkeit um

00:14:42: eben Nachhaltigkeit messbar zu machen. So und die letzten Jahre dann, ich hatte dann noch zwei

00:14:48: Jahre in USA gehabt, den Städtebau dann studiert hatte, war es dann schon so, dass Lebenszyklus

00:14:53: ein größeres Thema auch wurde und wenn wir uns anschauen, in Dänemark ist man ein Stück weiter,

00:14:58: da ist es zwingend für Gebäude eine gewisse Größe, dass man eben eine Lebenszyklusbetrachtung hat.

00:15:03: Also von daher wird es das auch irgendwann mal in Deutschland geben, dass wir das auch

00:15:09: betrachten müssen und zwar sehen, was haben wir in die tolle Architektur, in das tolle Gebäude

00:15:13: an CO2 reingesteckt und dahin zu kommen, das bezeichnet man ja als dieses Embodied-Carben

00:15:19: und wie viel haben wir im Betrieb und das ist an sich das Spannende, dass man sich diese

00:15:25: zwei Bereiche anschaut, also einmal die CO2-Optimierung im Planen und Bauen und dann aber auch im Betrieb

00:15:32: und gibt es ganz tolle unterschiedliche Projekte, wo ein Fokus auf Bauen und Planen gesetzt wurde

00:15:38: oder ein Fokus auf Betrieb und da brauche ich unterschiedliche Menschen, unterschiedliche

00:15:41: Ingenieure. Und wenn ich von Anfang von dem beim Planen und Bauen sage, die großen Themen oder

00:15:49: auch die Big Macs, die so mit drin sind, sind ja im Tragwerk, das heißt, da ist der Tragwerkplaner,

00:15:54: der Stadiker, sind da stark gefragt und dann irgendwann geht es auch in die Technik rein,

00:15:59: da brauche ich den Haustechniker und dann im Betrieb ist es der Facility Manager. Das haben

00:16:04: wir den Vorteil bei Bureau Huppert, dass wir in Haus eben Tragwerkplanung, Haustechnik,

00:16:08: Nachhaltigkeit auch haben, das heißt, wir können das auch über den gesamten Spektrum

00:16:13: betrachten, aber das ist an sich das Wichtigste, dass wir eben nicht nur einen kurzen Abschnitt

00:16:18: uns anschauen aus der Planung und Bau, sondern wirklich und da haben wir uns so insgesamt

00:16:23: in Europa auf 50 Jahre verständigt, das ist eine Normung, dass wir sagen, 50 Jahre betrachten wir.

00:16:29: Was nicht heißt, dass nach 50 Jahren ein Gebäude auch nicht mehr eine Nutzung hat,

00:16:34: ganz im Gegenteil, aber dass wir sagen, da haben wir einen Zeitrahmen und in dem wollen

00:16:38: wir an sich dann schauen, wie funktioniert das Gebäude und können wir es auch von dem CO2-Aspekt

00:16:44: heraus argumentieren. Also wir ziehen jetzt als Bureau Huppert auch irgendwann dann in Berlin um,

00:16:49: suche eine neue Bürofläche und stellen uns auch die Frage. Sucht einer oder baut eine selber?

00:16:54: Wir werden nicht selber bauen, wir werden in den Bestand gehen. Die Entscheidung haben wir schon

00:16:59: getroffen, aber die Frage ist, wollen wir da auch schauen, was da drinsteckt in dem Gebäude und im

00:17:05: Idealfall eine Sanierung, wo man sagt, da ist eine gute Struktur schon da, eine gute Basis,

00:17:12: um da aufzusatteln, aber es auch so zu haben, dass wir da auch in 10, 20 Jahren und länger sagen,

00:17:18: das ist eine gute Fläche. Da können wir auch Mitarbeiter mitnehmen. Wir können auch die Themen,

00:17:24: die wir eben auch in Projekten mit betrachten, dort vielleicht auch als Showcase umsetzen.

00:17:29: Cool. Super. Ich würde sagen, da wie man dann starten will man so ein bisschen wirklich ins

00:17:38: Thema rein. Darf ich noch eine Frage davor stellen? Und zwar stelle ich mir das Total Gras vor Thomas,

00:17:44: ich meine, du bist in Shanghai, einer Weltstadt und kommst danach Stuttgart. War das ein Kulturschock

00:17:50: oder? Ja, aber ich muss auch sagen, Thomas ist Nürnberger. Ja, also tatsächlich war es so,

00:17:58: ich habe hier ein Koburg studiert, das ist ja noch kleiner. Ja, das war ja so ein Randgebieter,

00:18:03: ist auch sehr schön gelegen, aber mir ist irgendwann die Decke auf den Kopf gefahren. Und

00:18:08: deswegen bin ich erst mal ein Jahr nach Malaysia zu Kenyang und habe da mit ihm zu Thema Nachhaltigkeit

00:18:13: gearbeitet. Und der hatte damals in Malaysia und Südostasien sehr viel mit passiven Systemen

00:18:18: gearbeitet, sehr früh in die Nachhaltigkeits-Themen eingestiegen, als das in Deutschland auch

00:18:22: noch nicht wirklich der Fall war. So eine einzige Architekt nur sagen, der in Deutschland in der

00:18:27: Richtung Nachhaltigkeit in den frühen 2000ern unterwegs war, als Architekt war Stefan Benisch.

00:18:33: Und ich hatte tatsächlich noch ein Angebot von Foster in London und war am Überlegen,

00:18:38: gehe ich nach London oder nach Stuttgart hatte beide Angebote und bin tatsächlich damals ja

00:18:44: noch mehr mit dem Flugzeug unterwegs, auf dem Rückflug nach Nürnberg und komme in Nürnberg an

00:18:50: und bekomme einen Anruf, ob ich mich jetzt entschieden habe und der Tower in Nürnberg,

00:18:54: tolles Ingenieurbauberg, ist von Benisch Architekten. Und dann habe ich gesagt, vielleicht ist das ein

00:18:59: Zeichen genau und bin dann eben nicht nach London, war letzte Woche in London, bin großer Fan

00:19:06: von London, aber bin eben nach Stuttgart gegangen und habe dann auch im besten Gewohnsbeihe. Also

00:19:12: und der Westen ist ja tatsächlich auch ein ziemlich cooler Spot. Ja, der Westen ist auch so cool,

00:19:17: dass ich das weiß. Es gibt nur coole Spots, aber jetzt Nagoltalsperre ist so mein Lieblingsort an

00:19:23: sich hier in der Nähe. Also ja, ich habe eine Verbindung zu Stuttgart und finde es auch toll,

00:19:28: dass in Stuttgart nicht nur Historie haben, also wenn man Richtung Bauhaus auch reingeht,

00:19:35: oder eben die Bewegungen, sondern auch Zukunft. Und das ist eine ganz spannende Sache. Und als

00:19:39: Puro Hubholt, Ted Hubholt war ein großer Fan von Freotto, noch viel zusammengearbeitet und das war

00:19:45: Zentrum in Europa, also jetzt nicht, das waren Kollegen mal in England und die sind nach Deutschland

00:19:52: gepigert, um sich tolle Betonkonstruktionen und Leichtragwerke und alles anzuschauen und von

00:19:58: daher ein großer Fan und unser Firmengründer durfte bei der Multihalle in Mannheim mitarbeiten,

00:20:03: die ja leider glaube ich ein bisschen mehr Aufmerksamkeit braucht, aber deswegen immer ein

00:20:10: großer Fan von Stuttgart, also das Herz des Architekt-Ingenieurs schlägt hier auch immer

00:20:14: ein Stückchen schneller. Ja, also kann man glaube ich auch wirklich sagen, hier ist wirklich

00:20:18: die Ingenieurbau-Kunst und Architektur-Kunst ist hier wirklich sehr hochvertretend und

00:20:23: frei Otto Feier, der glaube ich dieses Jahr hundertjährig ist. Ja, okay, spannend. Und wo

00:20:32: wirst du in den USA studiert? Ich habe in Boston studiert, Harvard und MIT. Okay, dann würde

00:20:40: ich sagen gehen wir so ein bisschen rein in dieses Thema CO2 als neue Leitgröße im Bauwesen. Das

00:20:45: ist natürlich ein extrem komplexes Thema, man kann an verschiedenen Stellen einsteigen,

00:20:49: sag ich mal. Wenn du jetzt so anfangen möchtest Thomas uns zu erklären, wie das aussieht, wie

00:20:59: der Ingenieur zum CO2 Jäger werden kann oder wie sich das bei einem Projekt äußert,

00:21:07: diese neue Leitgröße CO2 im Bauwesen, könntest du als erstes so ein bisschen erklären, wie

00:21:15: überhaupt die Rolle des Ingenieurs, beim Bau-Ingenieur, sich darauf auswirken kann. Also wie kann

00:21:22: ein Ingenieur in einem Planungsbüro, das leichteste, naheliegendeste Einfallstor in diese ganze

00:21:30: Thematik, wo ist die Entrustnahme für einen Ingenieur? Weil ein Projekt wird jetzt, sag ich mal,

00:21:36: geplant, vielleicht in erster Linie von einem Architekturbüro, der dann mit einem Ingenieur

00:21:41: zusammenarbeitet. Wo geht die Rolle des Ingenieurs dann los, sag ich mal. Also der Ingenieur hat

00:21:48: ja so dieses Dilemma, dass er in den meisten Projekten sehr spät reinkommt. Was ein großer Fehler

00:21:53: ist. Und ist ein Riesenfehler. Und durch die CO2 Thematik versuche ich das auch mit meinen

00:21:57: Kollegen und ich habe in Deutschland 250 Ingenieure, möglichst früh auch reinzugehen. Weil wir sagen,

00:22:03: absolut wichtig, der Entwurf ist ein essentielles Element. Viele Architekten arbeiten ja auch im

00:22:10: Entwurf schon mit Ingenieuren zusammen, weil die Themen komplexer wurden. Das ist tatsächlich auch

00:22:14: unser Wunsch, wenn ich da kurz einhaken darf. Also wir setzen uns massiv dafür ein, dass es einfach

00:22:18: diese interdisziplinären Teams gibt, wo wirklich der Tragwerksplaner, der Statiker von Beginn an mit

00:22:23: dem Architekten zusammenarbeitet. Wo man auch den Klima-Ingenieur schon von Anfang an mit reinholt.

00:22:29: Weil wenn das frühzeitig passiert, dann passieren viele Fehler, die im Nachhinein sich gar nicht

00:22:33: mehr korrigieren lassen. Und jetzt noch auf Sonne de Pompidou zurückzukommen, dass solche Projekte

00:22:39: gibt es nicht, wenn man nicht frühzeitig zusammenarbeitet. Und da bringt ein Ingenieur genau

00:22:45: diese Erfahrungen, Expertise mit, die auch kein Computer ersetzen kann. So das Gespür erst mal,

00:22:51: was möchte ein Auftraggeber, wie wichtig sind manche Themen? Als wir mit Automobilbauern zu

00:22:56: tun, wir haben gesagt, wir wollen in drei Jahren, wollen wir CO2 und 3 mit unseren Fahrzeugen sein. Wie

00:23:01: schaffen wir das auch mit Gebäuden? Eine richtig gute Frage. Und dann muss man schauen, okay,

00:23:05: wo setzt man an. Und das ist an sich immer so, dass man sagt, man hat entweder mit dem Bestand zu

00:23:10: tun oder man kommt ein Stückchen später in einen Entwurf mit rein. Das heißt, man muss an sich in

00:23:16: der laufenden Bewegung im Projekt reinkommen. Das ist eine der Kernfähigkeiten des Ingenieurs,

00:23:21: zu sagen, das ist kein Problem, das schaffe ich. Und ich hatte jetzt ein Peter-Gespräch letzte Woche

00:23:26: für ein Projekt in Wien. Da habe ich gesagt, wir sind kalt stattfähig als Ingenieure und Berater.

00:23:30: Und das müssen wir haben. Das heißt, man muss nicht sagen, wir müssen da erst mal uns in die Kammer

00:23:34: zurückziehen und überlegen, sondern wir müssen gleich mit rein und sagen, guck mal, da ist ein

00:23:38: Potenzial. Und diese Potenziale zu identifizieren, CO2 technisch. Und meistens ist es so, wenn ich

00:23:44: einen Potenzial habe und CO2 zu reduzieren in einem Gebäude, häufig verbunden auch mit einer

00:23:49: Kostenreduzierung in der langen Blickfeld. Weil das hat einen Auftraggeber nicht immer. Wir haben

00:23:57: für ein Projekt das mal analysiert, das wir gesagt haben zu einem Auftraggeber ein großes Bürogebäude,

00:24:02: international und so weiter. Und haben gesagt, was denkst du als Auftraggeber? Was sind deine

00:24:07: größten Kosten? Ich habe gesagt, ja klar, euch zu bezahlen als Planungsteam und dann das zu bauen.

00:24:12: Da haben wir gesagt, ist es nicht. Ja, im Endeffekt ist es so. Und da kommen wir auch mit rein, die

00:24:18: Mitarbeiter sind ein unheimlich großer Kostenfaktor. Das heißt, ich muss schauen, dass die Mitarbeiter,

00:24:23: dass die sicher dort sind, das können wir, da haben wir gute Regularien hier drin, dass die sich

00:24:28: wohlfühlen, also Gesundheit wohlbefinden, das heißt Materialien, die eben wenig VOC und Formalte

00:24:34: Hüt haben, auch das kriegt man recht gut mittlerweile hin. Aber es auch dazu gehört, dass sich die

00:24:39: Mitarbeiter damit identifizieren mit dem Unternehmen und dem Standort. Und da ist ganz wichtig zu

00:24:44: sagen, ja, ich habe einen CO2-neutralen Lebensstil oder niedrigen CO2-Lebenstil. Ich möchte das auch

00:24:51: bei mir finden im Büro. Und das ist eine Herausforderung. Das heißt, da werden viele Auftraggeber

00:24:58: oder eben auch man selbst als Büro sich dann fragen müssen, wo möchte man hin? Wir haben bei

00:25:03: Bureau Hubhold, wir haben einen Weg für uns, nennt sich Road to Zero, also einen Weg, den wir

00:25:07: beschreiten, um CO2-neutral zu werden, was recht ambitioniert ist über Projekte, aber auch da eingeht,

00:25:14: dass man langfristig sagt, wir wollen an sich, wo das muss man sich dann auch leisten können,

00:25:18: ja, aber wir wollen an sich nur Projekte machen, die realistisch net zero werden können. Und da gibt

00:25:26: es, da sind wir nicht die einzigen, gibt es viele, die sagen, an sich ist das die Zukunft, da wollen

00:25:29: wir hin. Wir wollen eben keine Projekte machen, wo wir überhaupt nicht drüber reden. So, und wir

00:25:35: wissen aber auch, dass es sehr viel, würde ich sagen, sehr viel, eine sehr große Bandbreite gibt.

00:25:41: Also, ich kann sagen, diese Projekte gibt es aber schon noch, oder? Die gibt es schon, ja, ja.

00:25:44: Die Bauherren sagen, ich will damit nichts zu tun. Ja, das gibt es natürlich. Also,

00:25:47: die Frage ist nur, ob man sagt, man möchte dann da selbst involviert sein oder ob man dann nicht

00:25:52: sagt, na ja, ausgrund der Mitarbeiter, wenn ihr auch eine Herausforderung habt, man möchte auch

00:25:56: dazu kommen. Und viele der Unternehmen heute, die man sieht, auch Bauherrenschaft, sind großen

00:26:01: US-Unternehmen zu tun, die in Frankfurt sitzen. Da ist CO2 eine der Hauptthemen. Das ist stark

00:26:07: mit drin, weil es international dabei sind. Das ist, denke ich, auch in vielen Gebäuden so,

00:26:14: dass man sagt, wenn wir bauen, wollen wir auch eine Geschichte miterzählen können. Und über die CO2-Thematik

00:26:18: kann man, und jetzt auch der Bogen zurück, kann man sehr früh die Geschichten schon mal erzählen und

00:26:24: sagen, okay, was wollt ihr machen? Gebt man ein Beispiel, wir haben ein großes Projekt, eine

00:26:28: städtische Revitalisierung in Köln und Auftraggeber, kommunale Auftraggeber, will da auf dem Pavillon

00:26:37: erstellen und will da auch was dazu zeigen. Und dann haben wir gesagt, haben wir einen tollen

00:26:40: Entwurf gemacht mit einem Büro aus der Hennemark und haben gesagt, das ist ein Holz alles schön,

00:26:44: aber eben alles neues Material. Das muss es nicht sein. Und haben gesehen, dass es da eben

00:26:50: um gleichen Unternehmen wurden gerade unheimlich große Leinbinder aus einem Stadion rückgebaut,

00:26:55: weil da eben Schaden mit dran war. Deswegen waren man manche aber trotzdem noch okay und haben

00:26:59: gesagt, lass uns die Schütze erst mal retten und dann dafür auch einsetzen. Gibt es ein paar

00:27:04: Untersuchungen, die man auch machen muss, aber das geht relativ gut. Das heißt auch da zu sehen,

00:27:09: was hat man, was möchte man verwenden? Und als ich in China-wardigen Auftrag gebe,

00:27:13: da hatte ich mal durch eine Geschäftsbeziehung einen Glasaufzug. Ich wollte unbedingt in seinem

00:27:18: Projekt einen Glasaufzug haben, war ein Shopping-Sender, weil er eben da war. Und auch wenn das

00:27:23: schlecht ist, ist das aber, was wir uns überlegen sollten, was habe ich? Sind es irgendwie,

00:27:27: ich habe Auftraggeber, die haben Riesenflächen an Pflastersteinen aus Projekten, die sie gelagert

00:27:33: haben. Oder sagen, wir haben Container, wir haben Metallthemen, was auch immer das ist,

00:27:39: ob man sowas auch verwenden kann. Also das sind so kleine Sachen, die helfen aber in der Geschichte

00:27:43: sehr stark. Und langfristig, was ich mir natürlich auch wünsche, dass wir ein Material nicht nur

00:27:48: einmal anfassen, sondern dass auch ein gewissen Lebensweg hat. Und dann auf dem Material oder auf

00:27:54: eine Tür dann auch mal ein Schildchen drauf ist oder ein QR-Code, wo es dann heißt, hier guckt man

00:27:57: her, ich war mal im Rathaus in Filterstadt eine Tür, jetzt bin ich im nächsten Projekt und habe

00:28:04: hier, lebe hier weiter. Jede Sache erzählt ihre Geschichte. Genau so was. Und das wäre natürlich,

00:28:10: das wo wir hinkommen wollen, dass wir nicht nur sagen, das ist ein Second Hand Material oder

00:28:14: Third Force Hand. In Indien gibt es es ja, dass man sagt auch Recycling und Wiederverwendung hat

00:28:19: verschiedene Ebenen, sondern dass wir sagen, wir gehen da ganz spezifisch mit um und wir sagen,

00:28:25: wir nehmen Materialien, die teilweise eine Identität auch mitbringen, die eine Geschichte

00:28:29: mitbringen und die setzen wir bewusst wieder ein. Aber ich glaube, da gibt es halt immer noch relativ

00:28:34: viele Hürden, jetzt gerade auch hier in Deutschland. Einfach, wie geht man damit um, wenn das Produkt

00:28:40: dann mangelhaft ist, wer haftet? Ich glaube, das sind schon so Themen, die da... Also über die

00:28:46: Wissenschaftlung hatten wir dann Termin genau dazu mal gemachten Workshop, weil Material, wenn es dann

00:28:51: erstmal Abfall ist, unheimlich schwierig wieder als Baumaterial rein, rechtlich zurückzubringen,

00:28:55: sehr schwierig ist. Die Frage ist immer die Zeit, weil ich natürlich das Material, wenn ich es brauche,

00:29:00: nicht unbedingt, wo auch in der Nähe verfügbar ist und es keinen Sinn macht, ein Material von

00:29:04: Berliner Stuttgart zu fahren mit dem Lkw. Also da haben wir noch eine Menge Themen, aber wir haben

00:29:09: was gut ist und jetzt war auch bei, ja, wenn man sich anschaut, so von Alpha bis Omega, vom Anfang der

00:29:15: Materialien bis eben zur Wiederverwendung der Materialien, da ist eine ganze Bandbreite dazwischen,

00:29:20: da gibt es einige Unternehmen, die das auch schon bedienen und sagen, wir können das auch mit

00:29:24: aufnehmen und wir kommen auch, wir fotografieren das und schauen, was wiederverwertbar ist. Das muss

00:29:29: noch ein bisschen stärker zusammenkommen und dass man wirklich einen Markt hat, wo man sagt,

00:29:34: mir, und das Schöne ist, wir haben ja sehr viel genorme Bauteile, dass man sagt, die kann

00:29:39: ich dann auch verwenden und jetzt mal ganz einfach einen Doppeltee-Träger, wenn ich da eine Statik

00:29:44: dazu habe oder die irgendwo mit einem R-Code hinterlegt ist und einen Prüfingenieur, der auch sagt,

00:29:51: das gehe ich durch, das gebe ich auch frei, wunderbar, kann man sehr viel wieder verwenden. Also das

00:29:56: sind, glaube ich, die Herausforderungen, wo auch ein Ingenieur dann noch mit reingehen muss und

00:30:00: sagen muss, frühzeitig, was haben wir für Möglichkeiten? Haben wir da eine CO2-Geschichte,

00:30:04: die wir mit stricken können? Oder wie gehen wir vor allem mit rein, um frühzeitig da die

00:30:11: Stellschrauben zu drehen? Und dann gibt es halt auch bei manchen Sachen, wo man sagt, das ist jetzt der

00:30:14: Trinkheim, am Ende ist es dann vielleicht nicht mehr der den Ausschlag gibt, aber die ersten und

00:30:19: die frühen Entscheidungen. Deswegen müssen an sich Ingenieure frühzeitig mit rein, um durchzugehen

00:30:25: und dann fängt es mit Themen an, was ist der ideale Standort für ein Gebäude? Vor zehn Jahren Auftraggeber,

00:30:31: wir wollten das grünste Bürogebäude Berlins, wir haben drei Grundstücke, schaut euch doch die mal an

00:30:35: und sagt uns, welches macht am meisten Sinn. Super, ja, wenn man dort dabei ist. Wenn man drei Grundstücke

00:30:41: in Berlin hat, ja, was ist das natürlich? Hat nicht jeder, ja, aber das geht in anderen Ängern

00:30:45: genauso. Also es ist nur wichtig, dass man sagt, nicht vor einer vorendeten Tatsache, dann guckt man,

00:30:49: hier ist ein Grundstück, da möchte ich eine Maximierung der Fläche machen, jetzt macht mal,

00:30:53: sondern schon ein bisschen Möglichkeiten. Ja, also wenn wir uns jetzt mal angucken wollen,

00:30:59: wie sich der Alltag für einen Ingenieur verändert durch diese neue Leitgröße CO2,

00:31:04: wäre der erste Schritt quasi von Anfang an frühzeitig alles immer darauf hin abklopfen,

00:31:10: im Sinne von zum Beispiel, es fängt schon beim Standort an, hast du gesagt, aber auch schon im

00:31:14: Sinne von welches Bauteil kann ich da stattdessen noch mal verwenden, was es schon gibt und so weiter.

00:31:20: Also es ist quasi, wenn man im Planungsprozess, muss man so ein paar andere Ansätze dann

00:31:26: wahrscheinlich einfach mal fahren, oder? Ja. Und muss man nicht vorne weg, das fand ich nämlich

00:31:31: gerade super spannend, als du von dem Bauherrn gesprochen hast, muss man die nicht erst mal

00:31:35: wirklich regelmäßig auch überzeugen. Du hast jetzt gesagt, ihr habt viele Bauherren,

00:31:38: die wirklich von sich aus das wollen, aber ich würde jetzt einfach mal behaupten,

00:31:41: so die breite Masse, die sagt doch, Baukosten sind gerade eh schon so wahnsinnig hoch,

00:31:46: das Ding muss irgendwie günstig sein und alles, was jetzt irgendwie eine Klima-CO2-Reduktion

00:31:51: bedeutet, bedeutet zusätzliche Kosten, deswegen bleibt mir weg. Oder ist das gar nicht so?

00:31:56: Doch, also so eine intrinsische Motivation ist natürlich super, die man hat. Ein Beispiel,

00:32:00: wir haben in Bedürften in New York jetzt das Empire State Building sanieren und dort war die

00:32:06: Auftraggeberin so, dass er gesagt hat, das hat lange funktioniert, aber jetzt müssen wir einen

00:32:11: Wechsel haben, wir wollen wenige Energiekosten haben und über die Kosten kriegt man es meistens

00:32:15: auch dann irgendwo hin. Wir wollen aber auch nicht die Umwelt weiterschädigen. Und das bei

00:32:19: einem Projekt, das ja wirklich so ein Landmark ist, wo man sagt, das ist... Ist das die Stadt der

00:32:23: Bauherr, oder? Nein, das ist ein privater Eigentümer. Und da wollen wir an sich schon dran, es ist

00:32:29: wichtig, die Thematik erstmal auch bei der Bauherrnschaft auch mit zuverraten. Ich denke mal,

00:32:35: heutzutage in den meisten oder viele Projekte, da ist die Zertifizierung irgendwo mit drin,

00:32:39: es ist eine Zertifizierung, wenn man sagt, das wollen wir machen. Und wenn man merkt, ah, da ist,

00:32:43: das will man eh tun, dann kann man sagen, also guck mal her, die GNB ist E-Lebenszyklusbetrachtung

00:32:47: mit drin. Lass uns das nicht als Black Box betrachten, so irgendwie, wir machen da was, ihr

00:32:52: kriegt ein Ergebnis und ihr freut euch, sondern was können wir da verändern? Und das ist wichtig

00:32:57: mit drin zu haben, aber vor allem, was ich merke, es gibt sehr schöne Diagramme auch, um zu zeigen,

00:33:01: wo sind die Kosten im Projekt über die 50 Jahre Lebenszyklus? Und wo muss ich denn auch, wo muss

00:33:07: ich wieder investieren? Wo muss ich sanieren? Wo habe ich denn Bereiche? Und wenn ich jetzt mal ganz

00:33:12: einfach heute eine Keltetechnik einbaue, bei der ich weiß, dass zwar die Keltemittel heute noch

00:33:17: zulässig sind, aber in den nächsten zehn Jahren nicht mehr, dann weiß ich, muss das Gerät dann

00:33:23: irgendwann ausbauen. Und dann weiß ich, es sind sehr hohe Kosten. Und wenn ich jetzt einen Auftraggeber

00:33:27: habe, sagt, na ja, ich verkaufe das sowieso, das interessiert mich nicht mehr, legitim, aber halt

00:33:33: auch ein Problem. So, und da versucht man frühzeit reinzugehen und sagen, guck mal her, dein Horizont,

00:33:38: dein zeitlicher Horizont, der geht nicht so lang, aber wenn du verkaufst und ein Käufer merkt,

00:33:42: er müsste dann nach fünf, sechs Jahren hier eine Haustechnik austauschen. Ja, und ein Keltemittel,

00:33:47: eine Anlage für Keltemittel zu tauschen, ist nicht so einfach, das kostet noch besser natürlich,

00:33:53: wenn man Keltenanlagen gar nicht braucht, aber allein durch Serverräume und so weiter kommt man

00:33:57: selten drum herum. So, und die Themen frühzeitig drin zu haben, ist gut, dass ich eben in einem Fall

00:34:03: eine Modernisierung, Sanierung nicht die unheimlich hohen Kosten habe. Das ist eine, das andere und das

00:34:08: haben wir auch schon drin mit Kosten. Also Kosten, wir haben viele Beispiele jetzt auch über die

00:34:13: Zeit, wo wir zeigen können, wie sich kurz, mittel, langfristig die Kosten auch reduzieren lassen.

00:34:19: Es sind anfangs höhere Kosten, weil das Planungsteam sich früher mit beschäftigt. Und die großen

00:34:24: Teil der Bauernschaft ist das ein Thema, weil dann meist noch kein Geld reinkommt. Hat man lieber

00:34:28: weiter hinten, aber wenn man weiter hinten reingeht, hat man nicht mehr die große Stelle erstauben

00:34:32: oder Stellhebe. Deswegen versuchen wir das manchmal homeopathisch am Anfang mit dabei zu haben und

00:34:38: zu sagen, wir denken damit und dann kommen wir auch auf den Thema den Kavengardien, wo jemand

00:34:43: mitläuft im Projekt. Und das ist wichtig auch in einem Bauherrntisch, dass man sagt, da ist

00:34:49: jemand im idealer Weise linken rechten Seite des Bauherrs gleich jemand, der nur auf CO2 schaut.

00:34:55: Das macht man ganz einfach. Der Tragwerkplaner ist da prädestiniert dafür gerade, weil er

00:35:01: anfangs mit drin ist, hat tolles Tragwerk. Die Option funktioniert nicht nur, du hast eine

00:35:05: Materialeinsparung, CO2 Einsparung, das bringt das Bauen auch ein Stück weiter. So was ist super,

00:35:10: wenn man drin hat. Und dann aber auch gleichzeitig sagt hier, wir haben uns das auch angeschaut,

00:35:15: auch von den Kosten. Die sind vielleicht anfangs höher, aber dafür langfristig so und so. Das

00:35:20: muss man offen und transparent aufzeigen. Es gibt Situationen, wo CO2 Beratung auch mal mehr

00:35:27: Geld kostet. Und dann muss man schauen, ab wann amordisiert sich das oder wie kann man es einsparen,

00:35:31: gibt es Möglichkeiten. Und dann kommen wir stark mit rein in den Thema, was oft mit zusammenhängt

00:35:36: und wie wir jetzt auch die letzten Jahre weiter ausgebaut haben bei Bureau Hubhold und viele andere

00:35:40: auch machen Fördermittelberatung. Ich bekomme unheimlich viel Fördermittel, wenn ich es wirklich

00:35:44: möchte. Es gibt Töpfe, EU-Ebnen, National-Landesebene, kommunale Ebene, manchmal auf einzelne

00:35:51: Materialien. Da nochmal rein zu gehen und sagen, okay, wenn ihr in die Richtung geht, das kostet

00:35:56: mehr, aber guckt mal, ihr habt die und die Fördermöglichkeiten. Ihr kriegt hier einfache Kredite

00:35:59: oder ihr kriegt hier Zuschüsse, das zusammenzusehen. Und dann sind wir nämlich bei den Lebenszykluskosten

00:36:05: in LCC, während das andere jetzt LCA, nur die CO2-Missionen sind. Wenn man die zusammen sieht,

00:36:11: dann wird ein Schuh draus. Und dann funktioniert es auch für viele Auftrag geben. Und auf

00:36:16: den Automobilkonzern nochmal zurückzukommen, war eine Herausforderung, 3.500, 4.500 Liegenschaften

00:36:23: weltweit CO2-neutral zu bekommen. Das ist eine Frage. Und wir haben dann tatsächlich verschiedene

00:36:29: Konzepte, die wirklich in Feintuning der Anlagen ging, bis eben hin, was macht überhaupt mit

00:36:33: eure Dachfläche? Wem gehört die Dachfläche? Könnt ihr die nutzen? Also es können auch solche Themen

00:36:38: entkommen. Und dann zu sehen, man hat einen realistischen Dekarbonisierungspfad. Und

00:36:43: interessanterweise, der muss nicht immer auf null gehen. Wir haben ein paar rechtliche Vorgaben

00:36:48: und dann kann man sehr schöne Stufendiagramme entwickeln, wo man sagt, wir sind jetzt hier,

00:36:52: wir wollen an sich dahin, wie schaffen wir das, über welche Stufen? Und sind die im Bau

00:36:55: und der Planung, sind die im Betrieb, sind die durch nochmal Zugau von grünem Sturm wie

00:37:00: auch immer? Und die Fragen muss man sich stellen, aber auf die Null langfristig, da habe ich

00:37:06: möchte, da jeder hinkommen. Aber kann man das bei Bestandsgebäuden überhaupt erreichen?

00:37:12: Das kommt darauf an, wie alt ein Bestandsgebäude ist. Zum einen, also ich hatte mal in meiner

00:37:18: Jugend die Chancen, ein paar Jahre in dem Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert zu wohnen. Da waren

00:37:22: die Träger, die haben teilweise noch Öffnungen ab, wo man gemerkt hat, die sind irgendwo

00:37:26: anders aus dem Gebäude dann mal eingesetzt worden. Und die haben sie, da kann man sagen,

00:37:32: das hat sich über den Lebenszykluschon CO2 neutral, also das ist schon neutral. Da würde

00:37:36: ich dann nicht mehr ansetzen und sagen, da ist noch eine Restschuld CO2 mit drauf. Wenn

00:37:40: ich jetzt aber ein Gebäude habe, was vor zehn Jahren gebaut wurde, da sage ich, naja gut,

00:37:44: da ist noch einiges wahrscheinlich, was man abarbeiten muss. Aber die Herausforderung

00:37:48: ist dann, habe ich einen Wechsel, einen Mieterwechsel oder einen Verkauf, wo ich sage, dann habe

00:37:54: ich nochmal ein bisschen größer ist. Oder habe ich da wirklich nur kosmetischere Themen,

00:37:59: was dann vielleicht ist eine Photovoltaikanlage, günstigeren Stomtarif, aber auch da kann

00:38:04: man was machen. Und deswegen sage ich, es muss nicht immer die Null sein, man muss sich

00:38:07: das Objekt anschauen und dann sehen, wo habe ich die Möglichkeit zu reduzieren, ist das

00:38:13: im Kosten-Nutzen-Verhältnis, funktioniert das? Oder ist es dann, wo ich sage, da muss

00:38:17: ich noch ein paar Jahre warten? Haben Projekte, wo wir sagen, ist im Moment für euch noch eher

00:38:22: unattraktiv, die oder jene Themen kommen von der Regulatorik her oder dann kommen wir

00:38:28: rein, Taxonomie-Anforderungen, ESG-Anforderungen, dass man sagt, dann seid ihr berichtspflichtig,

00:38:33: da müsst ihr da auch rein, da müsst ihr eine Aussage treffen können. Also deswegen ist

00:38:37: es jetzt noch so, dass manche eben intrinsisch überzeugt sind, sagen wollen wir machen, andere

00:38:42: sehen schon, dass sie sagen, wir wissen unsere Mitarbeiterschaft, die wollen das. Ein Beispiel,

00:38:48: als sie in Kopenhaken mit Jan G. gearbeitet hat, gab es eine Kollegin, die hat komplett

00:38:53: nur ein Second Hand Lifestyle gehabt, die hat sich ein Haus gebaut, nur aus wiederverwendeten

00:38:58: Baumaterialien, die hat keine neue Kleidung gekauft, sondern nur Second Hand Shop und

00:39:02: die hat es für sich umgesetzt. Die ist tatsächlich dann mal abgeworben worden von Ikea und hat

00:39:08: da auch eine Karriere gemacht. Also die Themen, die Frage ist, wenn eben Mitarbeiter sich

00:39:13: dann nicht identifizieren können, notwendigerweise und sagen, das geht zwar weit, aber noch nicht

00:39:18: so weit wie ich es haben möchte, durchaus möglich, dass das eines der Zukunftsthemen

00:39:23: ist, nicht nur wie für Tage Urlaub man hat, sondern auch, wie seid ihr als Unternehmen,

00:39:29: als Hersteller, als Betreiber, als Investor zu dem Thema CO2 eingestellt und was wollt

00:39:36: ihr da verändern? Aber das ist interessant. Ich würde sagen, wir versuchen mal so ein

00:39:42: bisschen mehr in den Alltag zu gehen, Thomas. Wie geht man denn am Alltag so vor? Also woher

00:39:48: bekommt man diese ganzen Daten? Was macht man, wenn die fehlen? Ist das überhaupt für

00:39:53: kleine Büros umsetzbar? So eine Frage. Also erst mal zum, fangen wir mit der letzte

00:39:58: Frage, für kleine Büros umsetzbar? Ja.

00:40:00: kann das alleine auch machen. Das Tolle ist, wir haben sehr viel Daten zu CO2-Emissionen

00:40:08: über die Bauphasen. Und da gibt es auch eine Normung. Wir fangen an von A bis D, also

00:40:12: A, die die Baustoffe, erst mal, wo kommt denn der Baustoff her? Und ich muss da nicht

00:40:16: schauen, wo wird denn jetzt der Sand abgebaut oder was kommt da alles mit rein? Das ist meistens

00:40:21: dann schon beim Hersteller selbst. Und die meisten Hersteller für Baumaterialien haben

00:40:26: da auch gute Aussagen, was unabhängig dann auch für die Hersteller erarbeitet wird,

00:40:31: wo man sagt, also in der Herstellung des Materials bis bei uns eben vom Hof geht, ist es das,

00:40:36: das ist so cradle to gate, dass man sagt, das hat man drin. Und dann ist die Frage, wie

00:40:40: sieht es denn aus, den Transportweg von dem Hersteller bis zum Aufstellungsort. Das ist

00:40:45: ein Thema. Das ist auch, wir haben auch einige Holz-Hybrid-Projekte gemacht, da ist das

00:40:49: eine Frage, wie viel fahre ich das Holz durch die Gägelt. Und das kann da tatsächlich

00:40:53: so sein, dass man dann manchmal auch mit anderen Bauweisen doch besser dasteht, weil eben diese

00:40:59: lange Transportweg vielleicht nicht dabei ist. Ich habe mir gelesen, dass Amerikanische

00:41:03: Milliardäre einen Betracht ziehen, in Zukunft auch Rohstoffe auf dem Mond abzubauen. Das

00:41:07: wäre dann zum Beispiel ein großartiger Traktor. Das ist tatsächlich was. Wobei, da komme ich

00:41:13: gleich mal drauf, CO2 und Raketen. Aber die im Bauern allgemein haben wir da schon mal

00:41:19: den großen Vorteil, dass die Hersteller Informationen haben. Ich muss das selten anfragen, sondern

00:41:26: das finde ich online oder es muss mal eine E-Mail sein, aber bei den meisten auch Beton-Fertigteil-Lager,

00:41:32: da kriege ich die Informationen für Holz bekommen. Also ich kriege das an sich für

00:41:35: vieles. So, und dann muss ich mir erst mal wissen, wie viel Masse ist da drin. Und da

00:41:40: kommen die Ingenieure auch mit rein. Das kann ich aus einem Bimodell machen, wenn ich eins

00:41:43: habe, da geht das super schnell, dann weiß ich, was habe ich an Massen und dann kann ich die

00:41:47: Werte reinsetzen. Ich kann das auch. Es gibt kostenfreie Tools dafür, kann ich verwenden. Es gibt

00:41:52: Tools. Wir haben auch mal einige getestet, die unheimlich ausgereift sind, die aber nicht

00:41:56: unbedingt fürs Bauen funktionieren, weil wir halt doch immer noch Einzelprojekte machen. Wir

00:42:00: haben nicht so das Serielle. Gebt man Beispiel die beste Lebenszyklusanalyse, die ich je gesehen

00:42:05: habe, war für eine dänische Brauerei und zwar für deren Flaschenproduktion. Das ist also so

00:42:09: exakt dann auch, da geht es wirklich um Temperaturunterschiede. Da geht es dann um, wie viel Glas

00:42:15: brauche ich überhaupt und welche, also die ganze Vorgang, weil es eben eine Serielle Fertigung ist.

00:42:20: Da ist eine Flasche, die erste Flasche genauso wie die millionste Flasche. Das ist bei unseren

00:42:25: Bauprojekten halt nicht so. So von daher sind manche der Softwarelösungen, kann man verwenden,

00:42:30: aber vielleicht auch zu viel, brauche ich nicht. Ich kann hier tatsächlich mit Excel gut arbeiten.

00:42:34: Wir haben andere Softwarelösungen, weil wir es öfter machen, aber kleine Büros, ja,

00:42:39: können das machen. Was ich brauche, ist aber das Verständnis. Ein Material wird irgendwo abgebaut,

00:42:45: wird irgendwo aufbereitet und dann kommt es zu mir an die Baustelle. Und dann muss ich mir überlegen,

00:42:50: wie lange hält so ein Material. Und ich unterrichte ja bei der DGNB auch den DGNB Auditor und

00:42:55: Konsalden. Da haben wir die Schulung mit dabei. Das wird zum Beispiel sagen, was hatten jetzt so ein

00:43:00: Teppich, wie hier, einen durchschnittlichen Lebensdauer. Und der gibt es auch eine Normung dafür,

00:43:04: hat im Durchschnitt zehn Jahre. So, jetzt gibt es natürlich jetzt Möglichkeiten, dass man sagt,

00:43:10: man hat ein Teppich, als dem alte Fischernitze verwendet wurden und Recyclinganteile dabei ist,

00:43:15: Teppich, der dann abgeholt wird, das umrundende Kontaktarten, wo man sagt, dass wir dann auch

00:43:19: wieder verwendet und gibt dann wieder neuen Teppich. Also gibt es sehr viel romantische Themen auch dazu,

00:43:23: aber wichtig erst mal zu sehen, wie lang bleibt der drin. Jetzt habe ich einen Auftraggeber in Hongkong,

00:43:28: bei dem weiß ich, da hat man ein Büroprojekt gemacht, nach fünf Jahren fliegt der Teppich raus.

00:43:33: Man sagt, da haben wir neue Info, wollen dann auch schön machen, dass man dann sagt,

00:43:37: als Ingenieur, guck mal, dein Teppich kann länger halten. Und ein Automobilbauer hier

00:43:42: in der Stuttgart-ID-Gegend, der hat auch ein Teppich drin, der liegt seit 40 Jahren in Gebäuden,

00:43:47: weil man sagt, für uns ist der noch gut. Ich glaube, in der Zellerstraße, also in unserer

00:43:51: vorherigen Unterkunft, da lag der Teppich auch 20 Jahre mindestens. Und das muss ein gute Ingenieur

00:43:59: dann durchgehen und sagen, also standardmäßig zehn Jahre nach zehn Jahren fliegt er raus. Wenn ich

00:44:02: aber weiß, das liegt da länger und ich habe dadurch eine Verlängerung des Lebenszykluses,

00:44:06: setze ich das mit an. So, das heißt da, das Feintuning ist das, wo wirklich dann der Input

00:44:12: gebraucht wird und vor allem auch zu sehen, wie wichtig ist es? Wie wichtig ist mir jetzt

00:44:17: ein Teppich im Vergleich zum Tragwerk oder zur Fassade? Und gerade bei einer Fassade so ein

00:44:23: Beispiel, das man dann sagt, kann ich eine Fassade, kann ich die Glasscheiben rausnehmen und mal

00:44:28: durch eine andere Glasscheibe tauschen oder muss ich so ein Sandwich-Panel komplett abbauen und

00:44:34: dann aufwendig, wenn es überhaupt geht, auseinander wieder in die einzelnen Komponenten bringen,

00:44:39: um es dann zu recyceln. Also solche Aspekte sollten mit drin sein und dafür brauche ich jemand,

00:44:45: der eben mit drin sitzt und sagt, aha, ihr habt drei Fassadenoptionen. Vom CO2-Gesichtspunkt ist die

00:44:50: Option, die hier die bessere Weile und das macht XY auf. Deswegen, wenn ich diesen Dekarbonisierungspfad

00:44:56: habe, kann ich das dann schön zeigen und sagen, also drei oder drei Fassaden, Dekarbonisierungspfad,

00:45:01: ABC. Und dann sieht man sowas. Also das Wichtige ist, dass wenn man als Ingenieur das macht,

00:45:06: visualisieren kann. So und jetzt komme ich zur Rakete. Ein Cheeseburg oder ein Big Mac. Ich mag

00:45:11: immer ein Big Mac, weil wir wissen, ist nicht unbedingt gesund. Ein Big Mac hat ungefähr,

00:45:16: ich glaube, vier Kilo CO2-Emissionen drin. Das ist die Frage, wo kommt das Fleisch her? Und wenn

00:45:21: das dann Weidekühe sind, wo sind die? Sind die in Argentinien oder sind die in Europa? Also da

00:45:26: gibt es viele Themen, die damit einspielen. Wo kommt das Weizen her und das Brötchen? Also da

00:45:31: kann man sehr spezifisch reingehen. Für so ein kleines Ding. Für so ein kleines Ding. Jetzt

00:45:38: wenn ich mir aber anschaue und ich hatte letzte Woche in London von Thomas Hesseweg, der ganz tolle

00:45:43: Architektur macht, aber vor allem Menschen stärker in den Fokus rückt, der hat einen Diagramm

00:45:47: gezeigt. Er hat gesagt, bei einer Rakete, ein durchschnittlicher Rakete, um die eben in

00:45:52: Weltraum zu schicken. Er hatte die Zahl, ich habe es jetzt nicht nachverfolgt, aber er hatte eine

00:45:57: Zahl von 19.500 Tonnen CO2, die wir mit drin haben. Und das ist mal als Bahn, also pro Flug. Das ist

00:46:07: eine Menge, aber er hat es mal aufgezeigt, als Grafik, wenn man sagt, der Big Mac ist so groß,

00:46:11: ist ungefähr die Rakete so groß. Ein Gebäude, das er gezeigt hat aus London, war unheimlich

00:46:20: groß. Und das ist das Thema, weil über die gesamte Nutzungszeit von 50 Jahren, das war ein

00:46:26: Standardbürogebäude, nicht besonders gut, nicht besonders schlecht. Aber was wir eben nicht betrachten

00:46:31: ist, dass wir, wenn wir es in Kontext setzen, den Aufwand um Gebäude erst mal zu bauen, der ist

00:46:37: hochklar, es ist ein Kraftanstrengung für alle Seiten. Aber dann über die 50 Jahre der Aufwand,

00:46:43: um zum Gebäude in Betrieb zu halten, um zu sanieren, modernisieren, an den aktuellen Standards

00:46:48: zu halten, da ist viel drin. Deswegen wissen wir ja auch, dass ein Drittel der CO2-Emissionen

00:46:53: ungefähr in Bauwesen sind. Und das ist eine Menge, wenn wir überlegen, dass wir ja auch ganz viel

00:46:59: über Transport sprechen und über den modernisierten Individualverkehr. Und da ist ein großer Handlungsfeld.

00:47:07: Und das zu visualisieren, und jetzt der Big Mac und die Rakete sind jetzt nicht ideal unbedingt,

00:47:11: aber das ist die Aufgabe als Ingenieur, um das greifbar zu machen. Wir hatten das Thema in den

00:47:16: 90er-Jahren oder früher in 2000er mit einem 3-Liter-Auto. Das war klar für jeden Nachvollziehbar. So

00:47:21: müssen wir da hinkommen. Deswegen, entweder wir haben ein Label, wo wir sagen, Materialien werden

00:47:26: eben entsprechend Lebensmitteln auch eingestuft oder eben, ich muss mir die Mühe machen und muss

00:47:32: gute Beispiele finden. Und dann kann es, wenn ich es für die Automobilbranche mache, sagen, wieviel

00:47:38: steckt denn in so einem Neufahrzeug an CO2? Und wieviel steckt denn an CO2 im Lebenszyklus eines

00:47:44: Neufahrzeugs? Und wenn ich mir jetzt manche Fahrzeuge, wenn ich jetzt so einen alten 70er-Jahre mehr

00:47:49: Mercedes sehe, der wahrscheinlich jetzt noch irgendwo auf der Welt vielleicht unterwegs ist als

00:47:53: zweite, dritte, vierte Handfahrzeug, da ist immer noch eine Emission mit drin. Und das muss ich in

00:47:58: den Kontext setzen und muss mir da bewusst werden. Und wenn ich es da schaffen, Auftraggeber damit zu

00:48:03: bekommen und zu sagen, ah ja gut, das ist an sich schwierig, was wir da machen. Das Problem ist,

00:48:08: CO2 sieht man halt nicht unbedingt. Also diese Visualisierung, deswegen sind solche Badcharts

00:48:14: oder Decarbonisierungsfahre so wichtig, weil ich dann zeigen kann, im Material, das sind ja alles

00:48:19: tote Materialien. Ja und deswegen hatte ich mit Kollegen aus den USA dazu gesprochen, Lebenszyklus

00:48:26: haben sie gesagt und zwar jetzt, wenn man cradle to cradle die Themen anschaut. Der Präsident davon

00:48:32: hat gesagt, an sich haben wir ja ein Problem, weil Material lebt ja nicht. Das ist ja tot. Wir haben

00:48:36: ja mal eine Grünwand abgesehen und ein paar Pflanzen, aber wir haben im Bau ein wenig lebender

00:48:41: Materialien. Das heißt, es ist an sich auch kein Lebenszyklus. Was wir brauchen, ist ein Materialzyklus,

00:48:46: um eben zu sehen, dass die Tür aus dem Rathaus in Vilderstadt eben weiter verwendet werden kann

00:48:52: und nicht nur einmal, sondern zweites, drittes Wahl. Und das ist die ganz große Herausforderung.

00:48:58: Und da wird es schwierig im Alltag, meinen Bestalltag, zu sehen, wo ist es fast schon eine romantische

00:49:05: Komponente und eine Geschichte und wo ist es wirklich eine Einsparung im Betrieb, in den Betriebskosten

00:49:12: oder in den Sanierungskosten? Kann man denn eigentlich sagen, dass man sich entscheiden muss zwischen

00:49:19: beispielsweise Ästhetik, Budget und eben die CO2-Reduktion. Also sind Teppichböden, hattest

00:49:28: du jetzt angesprochen, sind die von der Ästhetik vielleicht nicht so toll, wenn die eine längere

00:49:33: Lebenszeit haben oder? Ja, ich meine, was man einfach machen kann bei Teppichen, je dunkler

00:49:38: desto besser. Das merke ich bei mir zu Hause, ich habe es gar nicht hinter. Ja, wenn dann eben, ja,

00:49:43: wenn eben dann auch mal ein Glas, ja, es ist einfach zu reinigen. So, man hat aber immer gute

00:49:48: Möglichkeiten, auch mit dem zu arbeiten, eben was da ist. So, und bei den Auftraggebern klar,

00:49:54: im Moment und jetzt auch die letzten Jahre kosten, sind das Hauptthema. Also es wird nicht sein,

00:49:59: dass CO2 da jetzt nochmal, das wir sagen, stellen das Thema vorne an. Das wird es nicht sein. Das

00:50:05: heißt, da muss eine CO2-Einsparung und ein CO2-optimiertes Design, muss mit der Ästhetik

00:50:11: zusammengehen. Und viele, wir haben Glück, vielen guten Architekten arbeiten können, kleine Büros,

00:50:15: aber auch sehr internationale große Büros, die das Thema auch erkennen und die sagen,

00:50:21: wir brauchen auch nicht für jedes Material immer neuen Rohstoff. Also da kann man schon einiges

00:50:27: mit machen. Was ich immer gerne machen möchte, habe ich bis jetzt noch nicht geschafft, von

00:50:31: Schulsporthallen, wo auch die Markierung noch mit dran sind, so einen Boden auszubauen und wo

00:50:37: anders in den Gebäude einzubauen. Wo man wirklich erkennt, das war mal eine ganz andere Nutzung,

00:50:42: aber wir können den Material trotzdem weiter verwenden. Aber da braucht es so eine gewisse,

00:50:47: man muss da schon ein Liebhaber dafür sein. Das ist das Problem. Aber das kann ich mir,

00:50:52: ehrlich gesagt, ganz stylisch vor. Ja, ich kann mir auch vorstellen, dass, oder ich würde sagen,

00:50:57: das war ja eine Geschichte auch immer so, dass die Menschen eine bestimmte neue Ästhetik auch

00:51:03: ebenfalls erst lernen mussten. Also wir alle, jetzt gab es früher keinen Bauen mit fertig,

00:51:10: vorgeflärtigen Fertigteilen. Natürlich sahen dann Gebäude anders aus. Jetzt haben wir alle

00:51:14: mittlerweile Intus, dass ein Gebäude halt heute nicht mehr Hogwarts-mäßig Türmchen hat,

00:51:19: sondern dass das gegebenenfalls immer so ein bisschen modular aussieht, weil es nur mal üblich

00:51:23: ist mit Teilen zu bauen, die man vorfertigen kann. Und jetzt haben wir uns alle an diese

00:51:29: Ästhetik gewöhnt und jetzt können auch mehr Leute schon moderne Gebäude mehr schätzen,

00:51:32: als jetzt im 19. Jahrhundert so, als es vielleicht zum ersten Mal geht. Und ich glaube, könnte mir

00:51:38: vorstellen, dass das auch so ein Prozess ist. Weißt du, dass wir so ein bisschen uns auch an

00:51:43: vielleicht ein neues CO2-Design gewöhnen müssen, was auch mal das heißt oder so. Aber gerade

00:51:50: dieses Thema Geld und dass sich letztlich hinter allem immer ein Controller sitzt,

00:51:55: der diese Entscheidung mit meint, das finde ich irgendwie ganz spannend, gibt es da denn so,

00:51:59: also ich meine, jetzt ist jeder Bau her anders, Thomas, aber gibt es da so Standardkniffe,

00:52:03: mit denen man irgendwie da Abhilfe schaffen kann, also mit denen man gibt es besondere

00:52:11: Techniken, die funktionieren, um die Kosten, um einen Kompromiss herzustellen. Zwischen,

00:52:17: ich meine, jetzt haben wir dieses ganz okay, früh die Ingenieure mit reinholen,

00:52:24: dass irgendwie diese neue Rolle jetzt schon ein paar Mal angesprochen, dieses CO2-Begeleiters,

00:52:29: nenne ich es jetzt mal, okay, aber gibt es da so in so einem wirklichen Bauprozess so,

00:52:33: vielleicht so Standardmöglichkeiten, um da irgendwie ein Kompromiss herzustellen?

00:52:39: Ja, also ich fange mal mit einem Projekt an, was wir gerade sehr intensiv bearbeiten,

00:52:45: in Gigali, in Rwanda, 600 Hektar neue Stadt, Green City Gigali. Und das nicht nur ein Thema,

00:52:52: da ist auch die KfW unterstützt, ist die Bundesregierung unterstützt, ist ein ganz

00:52:55: spannendes Projekt, wo wir sagen, an sich da ist auch eine CO2-Geschichte mit. Und da ist

00:52:59: die CO2-Geschichte, wir müssen erst mal gucken, was wir vor Ort haben. Und mit dem arbeiten wir,

00:53:04: spannendes Architekturbüro, auch aus London, die mit dabei sind, und haben gesagt, erst mal,

00:53:08: wir müssen verstehen, was es vor Ort gab. Und da kommen wir ein bisschen zurück in dieses

00:53:12: Vernacular im Englischen, also wirklich zu schauen, was ist vor Ort verfügbar. Und wir haben sehr

00:53:19: viele Projekte auch auf der Welt, wenn man dann ein Bild sieht und sagt, naja, ist das jetzt Shanghai,

00:53:23: ist es Frankfurt, ist es, ja, wo ist es auf der Welt? Diese Identität fehlt ein bisschen. Wenn man

00:53:28: schaffen, die CO2-Thematik mit einer gewissen Lokalität zusammenzubringen, um ein Bild auch zu

00:53:34: erkennen, ah ja, das ist in dem Ort oder es könnte da dazu sein, ohne dass es jetzt historisieren

00:53:40: ist. Deswegen, weil du sagtest Hogwarts, ja, das ist nun mal ein gewissen Stil auch und das passt

00:53:45: da ja vielleicht. Und bei Hogwarts ist das alles, ja, das ist alles wiederverwendbar. Ich habe

00:53:49: zumindest noch in keinem Reporterfilm-Gleber oder so gesehen oder in den Buch mittel. Also das ist

00:53:54: schon alles, glaube ich, recht gut auf natürliche Baustoffe und wiederverwendbar und so weiter.

00:53:58: Und ich glaube, da sollten wir ein Stück weit reinkommen, dass wir die Ästhetik, also die

00:54:03: Architekten mitnehmen, wo man sagt, es gibt auch so dieses Shabby-Schick, was wir ja manchmal so auch

00:54:08: an Möbeln mag. Ein Beispiel, wir haben in Düsseldorf, haben wir für Ruby-Hotel-Kette,

00:54:13: beziehungsweise für Heinz Immobilien ein Projekt beraten, was eine Sanierung war,

00:54:17: denkmal geschütztes Gebäude, ganz tolle Fassade aus den 60er, 60er, frühen, 70er Jahren, was

00:54:24: von Büro umgenutzt wird in Hotel. Und in dem Hotel Ruby-Kette, da kommen wir wieder zu Raketen,

00:54:30: wir haben das Ruby-Luna genannt, haben da also viel so das Space Age auch mit reingebaut und haben

00:54:35: eben Möbel und Materialien auch wiederverwendet. Nicht überall, aber doch sehr viel und das

00:54:40: lässt, das kann man auch fühlen. Also es ist in dem Gebäude, haptisch war nicht nur, dass das

00:54:44: Gebäude eine Umnutzung bekommen hat, von außen sieht es ähnlich aus wieder vor, ein bisschen

00:54:48: sauberer, aber es ist jetzt nicht die große Fassadenveränderung. Aber und innen merkt man eine

00:54:53: neue Nutzung, aber die Nutzung referenziert sich auch auf die Historie zurück. Und das ist eine

00:54:58: ganz spannende Mischung. Das ist ein sehr beliebtes Hotel, vor allem eben auch, weil es eine Identität

00:55:05: auch mitbringt. In Düsseldorf, hat das du gesagt? In Düsseldorf, genau. Und jetzt ist es glaube ich

00:55:10: da eine Hauptaufgabe auch, zu sagen, wie schaffen wir das? Gute Materialien, Ortsabhängig zu verwenden

00:55:18: und im Idealfall das, was nicht neu sein muss, sondern was wir wieder verwenden können, da auch

00:55:23: wirklich einzusetzen. Und da braucht es eine große Anstrengung von der Akzeptanz. Mal eben Second Hand

00:55:29: Hand Materialien sind nun mal nicht überall akzeptiert, aber ich bin so der Meinung, wir werden uns

00:55:34: in fünf oder zehn Jahren eher schämen, neue Materialien einzusetzen. Genauso wie heute,

00:55:39: keine mehr stolz ist, wenn er jetzt mit dem Privatflugzeug nach Sylt fliegt. Das wäre vor zehn

00:55:44: Jahren, zwanzig Jahren noch denkbar gewesen. Obwohl die Frage ist, ob deswegen weniger Leute machen.

00:55:49: Es ist richtig, aber erst mal spricht keiner drauf und ich glaube, die, die es machen, merken auch,

00:55:53: das ist nicht unbedingt das Richtige. Wenn man für sich das dann die Entscheidung nimmt und sagt,

00:55:57: ich mach's, aber trotzdem, weil es mag so sein, aber jetzt gerade. Aber die machst du dann mit

00:56:02: schlechtem Gewissen. Genau, das schlägt das Gewissen. Da hast du kein Spaß dabei. Genau, die haben dann

00:56:08: weniger Spaß mit dabei. Und ich glaube aber, der Spaß ist das Thema. Wie gesagt, die Mitarbeiter

00:56:13: sollen auch merken, auch jetzt, sie fragen auch, wie man es in der Ingenieurkammer baumacht, aber für

00:56:18: viele Büros, bei uns genauso, auch mit anderen Büros, mit denen wir zusammenarbeiten, ist immer

00:56:24: eine Frage, ich brauche die Leute bei mir, um kreative Prozesse zu haben. Und dann ist es aber auch,

00:56:30: ich muss natürlich auch Mitarbeiter auch ein bisschen, auch wieder reinbringen und sagen,

00:56:34: wie kommt, wir haben hier ein besseres Umfeld, als bei dir im Homeoffice ist. Und die Herausforderung

00:56:38: hat jeder fürs Büro. Was, wie schaffe ich es, besseren Umfeld zu schaffen, als dass jemand

00:56:42: zu Hause hat? Und das geht nicht nur, weil ich Interaktion anbiete, sondern ich muss die Themen,

00:56:47: die ich nach vorne bringe, auch leben. Und dann ist es vielleicht, sind es ältere Materialien,

00:56:52: dann ist es vielleicht auch so, guckt mal her, ja, wir wissen, wir haben dann großen Flecken im

00:56:55: Teppich, aber wir gehen damit um. Wir wissen das so, lass uns noch ein paar andere Flecken machen,

00:56:59: dann sieht es besser, also jetzt in der Art. Das heißt also, diese schon eine Sensibilisierung zu

00:57:05: dem hin, wie wir mit Räumen umgehen und was wir auch, sagen wir, den Thema Zeitgeist, wie wir das immer

00:57:13: noch verbinden können und zwar immer wieder neu. Und das ist die große Frage, dass es funktioniert

00:57:19: neben dem Finanziellen. Es muss akzeptiert werden und wenn wir uns anschauen, Stuttgart,

00:57:26: in 10, 20 Jahren wird physisch nicht sehr viel anders, wir haben einen tollen Bahnhof dann haben,

00:57:31: aber sonst physisch wird sich nicht so die Welt verändern und es wird im Kleineren sein und da,

00:57:37: glaube ich, müssen wir hingehen, dass es für die Ingenieure jetzt nicht mehr die Bauaufgabe der

00:57:42: Zukunft ist. Es ist nicht mehr Großprojekte zu machen in Deutschland, das wird vereinzelt sein,

00:57:47: sondern es wird mit diesem immensen Gebäude Bestand, den wir haben, da reinzugehen. Die

00:57:54: Projekte braucht es auch, ja, die werden wir auch haben und es ist ein ganz tolles Gebäude,

00:57:59: die Elbphilharmonie, ja, und die ist auch für Hamburg wichtig, aber wir brauchen keine Elbphilharmonie

00:58:03: noch mal an anderen Orten in der Art. Das hat man einmal gemacht und man hat auch viele Themen mit

00:58:09: dringend gehabt, mit allen Schwierigkeiten, die es gab, die Flughafen in Berlin, also jede Stadt

00:58:15: hat ja so seine Geschichte. Das haben wir in Stuttgart, ja. Also, genau, jeder hat so seine

00:58:19: Geschichte und das ist aber nach kürzester Zeit, das habe ich auch in Berlin gemerkt, ist das Thema

00:58:22: vom Tisch. Da interessiert es keinen mehr, aber man hätte die Debatte ja auch auch anders führen

00:58:26: können. Man könnte eben auch sagen, okay, schau mal, wenn wir das machen, wenn wir jetzt investieren

00:58:31: und wenn wir CO2 aufwenden, planen wir für die nächsten zehn Jahre oder planen wir für 500 Jahre

00:58:36: und das trauen sich viele nicht, weil wenn ich es in der öffentlichen Diskussion habe, sagt man immer,

00:58:41: na ja, politischer Zyklus, vier, fünf Jahre, weiter schaut man häufig nicht, wieso wollen

00:58:48: wir überhaupt weitergehen und dann investieren wir ja. Und das ist, glaube ich, ein Thema, das

00:58:54: müssen wir noch ein bisschen stärker mit reingehen, eben zu sagen, die Bauaufgabe liegt in der Sanierung

00:58:58: und da ist unheimlich viel zu holen, weil ich da allein, ja, alte Heizungen, alte Technik,

00:59:05: also wirklich naheliegende Themen austauschen kann, so dass ich sage, ah ja, okay, dann sind die,

00:59:09: deswegen von außen werden die Gebäude, es werden immer noch ganz viele tolle Sandsteingebäude

00:59:12: in Schuttgart geben. Ja, mein Gebäude, nämlich gewonnen, war so ein Äpfchen im Sandstein,

00:59:16: der wird wahrscheinlich da ewig bleiben, aber die Frage ist, wie betreibe ich das Gebäude? Wie habe

00:59:21: ich, wenn ich eine Nutzungsänderung mache oder eine Sanierung, wie gehe ich mit vor und was

00:59:27: kann ich weiter verwenden? Und die Themen werden größer, das heißt, es wird weniger die Projekte

00:59:32: geben, die toll auch in der Presse landen, sondern es sind so diese Ansagen-Hieros, die wir für CO2

00:59:39: haben, hoffe ich mal, weil ansonsten kriegen wir die Energiewende nicht hin. Und dass vielleicht

00:59:45: da auch einfach so eine Flexibilität herrscht, dass man irgendwie sagt, hey, dem Boden, ich hätte

00:59:52: den zwar vielleicht gerne in blau, aber jetzt gibt es den halt noch in grün, da liegt er jetzt

00:59:57: halt vor, weil der war da schon in dem Gebäude verbaut, nämlich jetzt halt in grün statt in

01:00:00: blau oder so. Und ich gebe bewusst auf die Historie ein, das heißt, also auch wenn ich jetzt im

01:00:05: Stuttgarter Besten Gebäude habe, dann war es warten da drin, da gab es dann vielleicht auch drei,

01:00:09: vier unterschiedliche Nutzungen mal und ich glaube, da ist auch ein gewisser Appetit für die

01:00:14: jüngeren Kolleginnen, dass die auch gerne sehen, was warten da drin und das muss jetzt nicht ins

01:00:18: Mittelalter zurückreichen, aber dass ich so eine Historie mitgebe und sage, alles was da ist, hat

01:00:23: auch eine Vorgeschichte und man selbst kreiert die Zukunft und das machen wir zu wenig. Wir haben

01:00:29: auch Gebäude, die wir nicht so wertschätzen. Wo wir sagen, nee, da haben wir keine Verbindung dazu,

01:00:34: da haben wir jetzt kein Nutzung des Reisenwab und ich glaube, das ist eine wichtige Aufgabe auch,

01:00:39: der kann man den Abriss nicht zu einfach zu machen, sondern immer noch mal zu schauen und gibt

01:00:45: DGMP Rückbau Zertifikat, da haben wir es drin, dass man sagt, habt ihr euch Gedanken gemacht, wie

01:00:49: man das weiter nutzen kann und dann kann es immer Gründe geben, zu tiefe Grundrisse und und und,

01:00:55: vielleicht auch eine Schadstoffbelastung, kann es immer geben, aber ich denke, mit vielen

01:00:59: was wir haben, können wir in dem weiterarbeiten, was da ist und das heißt, aber wir müssen in die

01:01:03: Ästhetik eher zurückgehen und sagen, wir finden es auch schön und wir finden akzeptabel eine Fassade

01:01:08: aus den 60er, 70er Jahren, die wir so sagen, an sich haben wir lang genug gesehen, wo haben wir

01:01:13: vielleicht was anderes, aber sagen hier aus dem CO2-Gesichtspunkt, wenn wir die ein bisschen

01:01:17: aufarbeiten, ist es das vielleicht auch. Das ist ein interessantes Thema, finde ich,

01:01:22: weil um das zu erreichen bräuchte es ja eigentlich, sage ich mal, so auch auf der Designseite sage

01:01:27: ich mal, so Leitfiguren und Leitprojekte, die in der Lage sind, das zu installieren, so sage

01:01:32: ich mal. Also, wenn das Design vollkommen neu ansprüchen genügen muss, funktional, dann muss

01:01:38: es ja auch irgendein, sage ich mal, Genie geben, was dafür dann auch, sage ich mal, eine ästhetische

01:01:42: Vision hat, irgendwie. Und das kann man ja nicht so auf Knopfdruck erreichen, irgendwie. Ja,

01:01:49: also haben wir zum einen Stefan Forster in Frankfurt, der sehr viel mit Plattenbauten

01:01:54: sich beschäftigt. Wie die teilweise rückgebaut werden können, mit neuer Fassade. Man hat

01:01:59: unglücklicherweise, da werden wir uns, glaube ich, auch irgendwann, wenn wir dann alle im

01:02:02: Ruhestand sind, drüber ärgern über die Wärmedämpferbundsysteme, wo wir alten Gebäude nicht unbedingt

01:02:08: was Gutes mitgetan haben. Nichtsdestotrotz die Themen werden kommen und jetzt mal im europäischer

01:02:14: Rahmen gesehen, wenn wir in der Ukraine irgendwann dann auch mal einen Frieden haben, wird es um

01:02:18: den Wiederaufbau gehen. Und da werden wir gar nicht neu bauen können in vielen Bereichen. Das

01:02:23: geht nicht, weil einfach die, weder die Materialien da sind, noch das Personal da ist. Durch das

01:02:28: vorhin gesagt Fertigteilelemente sind da sehr ausgereift. Das wird wahrscheinlich da drin sein,

01:02:33: dass man über Fertigteilwerke dann auch Gebäude wieder zusammenflickt, muss man mal ehrlich

01:02:40: so sagen. Ja, oder eben das, was wir in Ostdeutschland nach der Wende gemacht haben, eben auch Stefan

01:02:45: Forster als Beispiel, dass man die Typologien, die herangehensweisen, dann auch dorthin bringen

01:02:50: und sagt hier aus dem Gebäude können wir noch was machen. Und das braucht es. Also deswegen großer

01:02:55: Teil unserer Bauaufgabe wird eher Richtung Ukraine später mal sein in Deutschland, weil wir das

01:03:02: ganze Know-how haben, aber auch die Kollegen, die sagen, sie wollen was verbessern, sie wollen was

01:03:07: verändern. Und dann ist es halt, ist das dann doch näher als manche Projekte, die wir in der

01:03:14: National auch aus Deutschland aus noch bearbeiten. Aber das wird eine große Bauaufgabe sein und die

01:03:19: andere wird eben generische Wohngebäude, Mehrfamilien, Wohnhäuser wieder fit zu machen, so dass sie

01:03:26: einigermaßen ansprechend sind. Und man aber sagt hier, das ist nun mal kein Hogwarts oder Versailles,

01:03:34: das wird es nie werden. Aber es ist wichtig, dass man ehrlich dazu ist und sagt hier, ihr habt ein

01:03:38: CO2-optimiertes Gebäude, das hält auch für die nächsten ein, zwei Generationen. Und das ist,

01:03:43: glaube ich, das, wo die Architektenschaft noch stärker, mittlerweile muss die Ingenieure und

01:03:47: das ist der große Vorteil. Gehen da häufig noch stärker mit rein, weil sie da auch ein bisschen,

01:03:51: würde ich mal sagen, ja, das technische, soweit auch die technischen Vorteile verstehen und pragmatischer

01:04:00: sind und sagen mir, wieso? Das ist schon da, das nutzen wir weiter, jetzt lass es uns gangbar machen.

01:04:03: Ja. Das heißt, da, wenn wir da hinkommen, dann haben wir eine gute Chance. Dann können wir auch

01:04:08: Sachen machen, Wiederaufbau, Ukraine. Dann kommt es auch die Riesen-Sanierungswellen, die anstehen

01:04:13: in Deutschland. Und da ist, ist unheimlich viel zu tun, aber das sind halt die kleinen Maßnahmen und

01:04:20: auf die wird es ankommen und da ist CO2 ein großer Thematik mit drin. Weil dann schaue ich mir an,

01:04:24: wenn ich so ein Wohnhaus habe, mehr Familienhaus, 20 Parteien, dann muss ich mir angucken, okay,

01:04:29: ich habe wahrscheinlich ein reduziertes Budget, ich werde nicht sehr viel machen können. Das heißt,

01:04:32: ich kann nicht oben, vielleicht baut man nochmal was drauf. Das kann es ja immer geben, so Parasiten

01:04:38: oder eben nochmal, Teile, die man aufbaut, wir haben jetzt in Berlin auch auf dem Parkhaus

01:04:44: nochmal ein Hotel aufgesattelt aus Holz-Hybrid, weil man gesagt hat, auch ja, die Fläche

01:04:49: brauchen wir eh nie, statisch ist es möglich, lass uns das machen. Also sowas, sowas zu identifizieren,

01:04:54: aber auch zu sagen, wo sind Flächen innerhalb der Stadt, die nicht funktionieren, Flächen,

01:04:59: die nicht funktionieren, revitalisieren. Da gibt es ganz tolle Beispiele, auch viele ja in Stuttgart,

01:05:05: das werden die Hauptaufgaben sein. Und ich glaube, da kann man immer eine CO2-Geschichte noch mit

01:05:10: reinblicken und sagen, wir gehen da in ein altes Industriegebiet rein, ganz bewusst, weil Beispiel

01:05:16: in Frankfurt haben wir ein schönes großes Projekt in einem Industrieareal, in dem ursprünglich mal

01:05:22: PVC erfunden wurde. Und da ist es jetzt so, dass das komplett saniert wird, aber mit dieser

01:05:28: industriellen Geschichte zusammen. Es sind also dann auch noch Kräne mit da, es werden die Gebäude

01:05:33: teilweise weiter genutzt. Und wir müssen auch schauen, es gibt eben dann auch Gebäude, die vielleicht

01:05:38: nur in Übergangszeiten gut nutzbar sind. Wo ich sage, die sind im Winter dann eben nicht mehr dabei,

01:05:44: oder in der Haussituation. Also, ich glaube, wir müssen da ein bisschen kreativer werden noch

01:05:48: und eben diese, eine gewisse Leidenschaft entwickeln, führen Bestand. Gibt es denn Projekte,

01:05:58: Thomas, du hast jetzt schon ganz viele verschiedene angesprochen, aber gibt es so ein Projekt, wo du

01:06:01: sagst, wow, das, also erstmal, das ist so mein Herzstück, das lief einfach so toll und das ist

01:06:07: jetzt auch einfach toll optisch geworden. Und gibt es auch eins, wo du sagst, an dem konnte man

01:06:12: wahnsinnig viel lernen? Oh ja, da würde ich sagen, erst mal von dem, was mir am liebsten ist, sind immer

01:06:19: die Projekte, die noch nicht fertig sind, weil da noch mehr Möglichkeiten vielleicht auch drin sind.

01:06:26: Also, wir haben viel, gehen wir vielleicht mal einzeln, das fertig ist. Edge Südkreuz in Berlin,

01:06:32: direkt am Bahnhof Südkreuz, ist ein, war ein Glücksfall, wir haben also da nicht nur Nachhaltigkeitsberatung

01:06:38: und Zertifizierung gemacht, sondern auch die Stadik und einen großen Teil der Hausteknik und

01:06:42: Tageslicht und so weiter, das sind alle Ingenieure so zusammengekommen. Das war daher der Glücksfall,

01:06:47: weil man frühzeitig zusammen saß, man auch in Haus zusammengesessen ist und wirklich gesagt,

01:06:53: Mensch, das ist ein Projekt, das wollen wir wirklich gut machen. Und das ist, denke ich,

01:06:57: das essentielle, da war es spannend, nicht das Ergebnis auch schön, aber das Spannende war die

01:07:03: Teamarbeit, wie sich die gegenseitig dann so auch befruchten und sagen, guck mal her, wir haben uns

01:07:07: da überlegt, wir haben einen Tragwerk, damit können wir 30 Prozent CO2 einsparen. Was haltet ihr

01:07:12: davon? Ah, ja gut, das könnte funktionieren, wenn wir das noch machen, können wir hier noch mal

01:07:16: einsparen. Und so ist das ein ganz tolles Projekt gewesen, von denen, die noch kommen, wir haben

01:07:23: jetzt einen Berliner Hauptbahnhof, das Anna Lindhaus von der CAEmo, Anna Lind, Politikerin gewesen,

01:07:30: die leider viel zu früh verstorben ist. Aber das Projekt selbst, dort zu machen in der Nähe des

01:07:36: Hauptbahnhof, in der Nähe der Regierung, wird ein Leuchtturmprojekt sein, weil man sieht,

01:07:41: dass eine starke Zusammenarbeit von einem deutsch-österreichischen Investor mit einem

01:07:47: dänischen Architekten und einem internationalen Ingenieurbüro zusammen, können da auch viele

01:07:54: Sachen mitmachen, wird ein sehr interessantes Büroprojekt werden, wo wir auf Gegebenheiten vor

01:08:01: Ort ganz stark bezugnehmen, ganz stark unterschiedliche Materialien in Fokus setzen und frühzeitigenen

01:08:07: Dekarbonisierungsgarten drin haben. Deswegen weiß ich, dass wir da schon eine sehr, sehr gute

01:08:11: Prognose haben, wo das Projekt im Betrieb hinkommt. Was aber auch heißt, dass die Nutzer unheimlich

01:08:17: wichtig sind. Deswegen sage ich mir, wir lieber, wenn das Projekt noch nicht fertig ist, weil die Nutzer

01:08:21: muss man mitnehmen und die Nutzer müssen das auch wollen. Und Nutzer muss sehen, dass durch das

01:08:25: Tun des Nutzers, sei es die Temperatur, die ich habe, möchte Lüftungszyklen, dass sich Türen

01:08:30: offen stehen oder wie gehe ich mit Material um? Dann sage ich, es ist ja Büro-Material,

01:08:35: das ist nicht jetzt die meiste. Ganz anders mit umgeht. Und wenn man das drin hat und sagt,

01:08:40: hier ist es ganz wichtig, dass ihr da auch mit dabei seid, dann wird es ein Superprojekt sein.

01:08:44: Spannend. So Richtung Abschluss unseres Gesprächs-Thomas würde ich jetzt gerne nochmal ein bisschen mit

01:08:54: dir Blick in die Zukunft werfen. Ich persönlich glaube ja, dass Individuen immer Strukturen folgen

01:09:01: und seltener Individuen Strukturen verändern. Was müsste sich denn, du hattest vorhin das Thema

01:09:09: Politik manchmal schon so ein bisschen gestreift. Was würdest du denn sagen, muss sich auf struktureller

01:09:15: Basis ändern in Deutschland, wenn du dir was wünschen durftest, um diese Arbeit des Ingenieurs

01:09:21: auch wirklich zum Belühen zu bringen, sage ich mir. Also in dem Begriff Ingenieur steckt dir

01:09:26: das Genie mit drin. Und ich glaube, jeder, der im Ingenieurbereich tätig ist, muss das für

01:09:32: sich immer wieder selber sagen, hier, das ist eine Erwartungshaltung, die da ist. Und wir haben

01:09:37: ganz tolle Ingenieure gehabt. Ein Urgroßvater von mir oder Urgroßvater, der hat die Wuppertaler

01:09:41: Schwebebahn mitgebaut als Ingenieur geplant. Und das ist wichtig. Nicht nur wir haben, Thomas,

01:09:46: wir haben nach wie vor tolle Ingenieure. Wir haben. Ja, ja, wir haben tolle Ingenieure,

01:09:50: aber das Verständnis muss einfach da sein, nicht zu sagen, okay, ich gehe an eine Lösung,

01:09:59: eine kleine Lösung dran. Ich habe ein Thema, das ich bearbeite, sondern dass ich wirklich,

01:10:03: die der Anspruch ist, dass ich eine ganz neue Sichtweise auf Themen reinbringe, die in Auftrag

01:10:10: Geberschaft so nicht seht, mit meinem Fachverständnis, das ich habe. Um zu sagen, guck mal her, das ist

01:10:14: eine tolle Lösung, kann ich dir anbieten, funktioniert. Aber schau mal her, ich habe eine

01:10:17: andere Lösung, kam ich noch nicht drauf, weil ich mir noch meinen Gedanken mehr gemacht

01:10:21: habe. Das ist das Zweite, diesen Gedanken mehr. Es ist es leider so und ich arbeite

01:10:26: jetzt 15 Jahre ja hauptsächlich mit Ingenieuren zusammen, dass wir häufig halt eine richtige

01:10:31: Lösung haben. Richtig falsch, richtig falsch. Das ist im Ingenieurwesen stärker als in der

01:10:35: Architektur. Und die Grauzonen zwischen richtig und falsch, die haben unheimlich viel Potenzial

01:10:40: mit drin. Und ich glaube, dass man auch dann weitergeht und sagt, ja, das ist eine Lösung,

01:10:44: die ist valide, die funktioniert, kriegen wir so gebaut, nochmal zu sagen, was, wie können

01:10:49: wir es besser machen. So dieses nochmal ein Stück weiter. Und da waren unsere Generationen

01:10:53: nochmal zurück, teilweise noch mehr mit dran interessiert, weil sie gesagt haben, wir wollen

01:10:57: hier nochmal, wir wollen nochmal ein Stück weiter, wir wollen noch weiter optimieren.

01:11:00: Habe ich immer geklappt, aber das ist, glaube ich, die Hauptsache, die ich mir vom Ingenieur

01:11:06: wünsche und Selbstbewusstsein auch. Das ist gerade, ich habe bei mir im Team 77 Prozent

01:11:13: einen Frauenanteil, bin ich stolz drauf, ist auch super. Und habe aber auch so, dass

01:11:18: ich merke an den Hochschulen, wird dieses Selbstbewusstsein des Ingenieurs als des

01:11:23: Genieus, des Möglichmachers, gar nicht so stark nach vorne gebracht, sondern immer nur hier,

01:11:28: wir haben hier Regeln, wir haben hier Normen, wir nehmen uns die Bauteibel, wir nehmen dies

01:11:32: und jenes und wir bringen eine Lösung. Aber es muss mehr als das sein. Und da ist ein

01:11:37: Freiotto, da sind viele und die Frage ist, wer der nächste Freiotto wird, wer wird der

01:11:41: nächste Freiotto, Daniels Haustechnik, eine der großen Koryphäen, auch der da drin war.

01:11:47: Aber wer sind die Nächsten, die hier wirklich noch ein Stück weitergehen und die Innovation

01:11:53: reinbringen? Im Kontext Sanierung, im Kontext Bestand, mit einem starken Fokus CO2-Emission.

01:12:00: Das wäre so ein Wunsch, dass wir da reinkommen und man sich auch gut positioniert. Unglücklicherweise

01:12:08: haben Architekten meistens ein relativ gutes Ego und eine recht gute Präsenz auch mit dabei.

01:12:14: Und bei vielen Projekten, bei denen sie überspielt, das auch dann viele andere Kolleginnen. Und

01:12:19: da würde ich mir wünschen, dass man sagt, nee, als Architekt, du kannst dir das schon

01:12:22: überlegen, das ist auch toll, was du machst, aber es ist ein Teamarbeit. Und da noch mehr

01:12:28: draufhören. Und da gibt es manche tolle Kollegen, die Architekt und Ingenieur sind, die kriegen

01:12:32: das ein bisschen besser hin. Aber das ist, glaube ich, jetzt gerade auch an die jungen

01:12:38: Ingenieure, sich da wirklich als Ingenieur zu sehen, das als ein Qualitätsmerkmal mitzunehmen.

01:12:43: Und auch bewusst auch mal, wenn man ein Visitenkeitchen hat, da auch draufzuschreiben. Ich bin Ingenieur

01:12:49: für ...

01:12:50: Ja, einfach auch stolz da drauf sein zu können.

01:12:52: Genau das.

01:12:53: Das braucht man. Es geht nicht um Bachelor oder ein Master. Es geht um, ich bin Ingenieur

01:12:57: für diese und jede Thematik.

01:12:59: Ja, ich glaube so das, was du gesagt hast, mit diesem so über den Tellerrand und vielleicht

01:13:04: doch mehr in den Krauzon auch unterwegs zu sein. Ich glaube, das wird immer schwieriger,

01:13:09: dadurch, dass es so wahnsinnig viele Regulierungen gibt und so wahnsinnig viele Vorgaben. Und

01:13:13: das war in der Vergangenheit, glaube ich, einfach noch leichter.

01:13:17: Ja, aber das Gute ist ja, die Pflicht wird einfacher. Dass die Pflicht dadurch, dass

01:13:23: ich die Vorgaben habe, dass ich Software habe, dass ich Lösungen in den Ingenieur schon

01:13:25: machen kann. Da komme ich einfach hin, als es noch vor 10, 20 Jahren war. Die Kühe ist

01:13:30: jetzt zu sagen, wie nehme ich da draußen Vorteile, weil ich sage, okay, jetzt war ... ich kann

01:13:36: was innerhalb der Regularien machen, was absolut nicht schön ist. Und schön ist ja immer schwierig

01:13:42: für Ingenieur, aber was absolut nicht funktioniert, aber kann was schaffen innerhalb der Regularien,

01:13:47: was funktioniert, aber eben auch eine Estätik hat.

01:13:50: Ja.

01:13:51: Und das ist diese große Herausforderung. Und das wird eben an den Hochschulen zu wenig

01:13:54: unterrichtet, gespürt, also wenn ich jetzt junge Kolleginnen auch sehe. Und das muss

01:13:59: in den Büros gemacht werden, dass man sagt, wir machen das. Deswegen sind auch Wettbewerbe,

01:14:03: Architekturwettbewerbe so wichtig.

01:14:04: Auch als interdisziplinäre Wettbewerbe.

01:14:08: Genau, das ist eher, aber meistens eher Architekturwettbewerbe. Wir fordern das ja häufig schon,

01:14:11: wenn man sagt, hier interdisziplinär antreten, mit Klimainingenieuren, mit Tragwerk, mit

01:14:15: dies und jenen. Und die großen Bauaufgaben, ohne hat man eh nicht. Aber da auch so sagt,

01:14:19: jetzt lass uns mal wirklich anders gehen. Nicht, dass wir sagen, jetzt man arbeitet an einem

01:14:23: Entwurf und nach vier Wochen ist der Entwurf da und jetzt schauen wir, dass wir das gangbar

01:14:26: kriegen. Das sollte es nicht sein, sondern auch frühzeitig mit am Tisch sitzen und die

01:14:32: Themen und die Sperrpunkte damit einbringen. Weil nur so kriegt man es hin. Sonst hätte

01:14:35: man auch die ganzen großen Entwürfe und Projekte, die wir haben, nicht geschafft.

01:14:41: Aber trotzdem mit dem Bewusstsein, dass das Ausnahmen sind. Dass die Hauptaufgabe wirklich

01:14:47: in der Masse in den Sanierungen ist. Und deswegen, wenn man das schafft, dass man beides bedienen

01:14:53: kann, dass man sowohl so eine Elbphilharmonie machen kann, aber eben auch in der Serialität

01:14:59: sagt, ich schau mir so ein Projekt auch an und helfe euch das hinzubekommen, wäre super.

01:15:03: Und dann geht es aber auch mit rein, eben das Thema weiterzubringen. Und vieles, was notwendig

01:15:12: ist für diese LCA/LCC-Thematik, in dem kleinen Büro, weil du gefragt hast, geht es genauso.

01:15:17: Ich muss nur versuchen, dass das Wissen, das ich mir aneigne, auch weitergeben kann. Wir

01:15:21: haben mit dem Kollegen gearbeitet, der 25 Jahre nichts anderes gemacht hat als Lebenszüge

01:15:28: Größe Betrachtung. Aber man muss es weitergeben können. Und das ist das Wichtige, gerade

01:15:33: auch bevor die Kollegen dann in Ruhestand geben oder sie ein neues Thema für sich entdecken.

01:15:36: Das ist ja manchmal so. Man sagt, man hat wieder was Neues, was man für sich findet. Das muss

01:15:41: man weitergeben. Wenn man es nicht macht und jeder selbst seinen Kenntnisstand aufbaut,

01:15:46: das ist nicht inschöniermäßig. Ja, vor allem, da geht es irgendwann verloren. Dann ist es weg.

01:15:52: Sehr schön. Davina, hast du noch eine Schlussbemerkung oder eine Abschlussfrage?

01:15:59: Ja, Thomas, tatsächlich habe ich noch eine letzte Frage. Wenn du jetzt die Folge zusammenfassen

01:16:04: würdest, in ganz wenigen Worten, was kann der Zuhörer ganz explizit aus dieser Folge mitnehmen?

01:16:11: Ja, also Lebenszyklus, CO2-Emissionen, aber auch Lebenszyklus kosten das Thema auch der

01:16:19: einzige Zukunftsthemen. Nicht das Einzige, aber eines der Zukunftsthemen. Unheimlich

01:16:23: wichtig für alle Ingenieure. Wir werden die Regularien dahingehend bekommen, dass es zwingend

01:16:28: ist, dass man sich über Lebenszyklus Gedanken macht. Jetzt ist es häufig noch freiwillig.

01:16:32: Deswegen, wenn man jetzt anfängt, wenn man jetzt noch mit reinsteigt, ist es gut und

01:16:36: man muss es leben. Man muss sich auch, wenn der Auftrag gäbe, dass das jetzt noch nicht

01:16:40: als ein Thema hat, mit einspielen. Und das kann auch für den einen oder anderen Kollegen

01:16:44: oder Kolleginnen eine Möglichkeit sein, da eine Expertise zu zeigen und eine Auftraggeberschaft

01:16:49: zu sagen, Mensch, das ist super. Das brauchen wir. Also von daher, es ist machbar als kleines

01:16:55: Büro, als auch großes Büro. Es ist nicht nur für große, schicke Projekte, sondern auch

01:17:00: in der Masse. Man muss es nur visualisieren können. Und das ist so, um es mitzunehmen,

01:17:06: CO2 ist abstrakt. Wenn man es visualisieren kann, wenn man eine Decarbonisierung zeigt,

01:17:12: dann ist es wirklich gut. Und dann kommt man auch soweit in den Projekt voran, dass man

01:17:17: es wirklich positiv verändern kann als Ingenieur und danach auch sehr stolz drauf sein kann.

01:17:22: Wir haben es geschafft. Nahe, Null-Emission, CO2, Neutra, egal wie man es nennt. Aber

01:17:28: wenn man sagt, man möchte im Bereich Grünes bauen, Grüne, Tragwerke, Grüne, Infrastruktur

01:17:33: tätig sein, ist das eine der großen Währungen. Und damit leistet man einen wahnsinnig gesellschaftlichen

01:17:40: Nutzen. Super. Vielen Dank, dass du da warst, Thomas. Sehr gerne, immer wieder gerne.

01:17:46: War sehr schön mit dir. Ich bin mir auch Spaß gemacht, danke dir.

01:17:51: So, Davina. Wie fandest du es? Wie geht es dir nach dem Gespräch?

01:17:55: Also ich muss sagen, ich fand es ein wahnsinnig spannendes, abwechslungsreiches, vielseitiges

01:18:03: Gespräch. Ich finde, Thomas ist eine sehr beeindruckende Persönlichkeit, der einfach wahnsinnig tolle

01:18:11: Projekte umsetzt. Mir geht es auch so, also zum einen, ich kenne Thomas auch schon seit

01:18:18: ein paar Jahren und ich weiß, wenn er erstmal loslegt, er viel erzählen kann. Und das ist

01:18:23: immer eine Freude, es ihm zuzuhören. Ich fand aber auch, sag ich mal, dieses Konzept

01:18:28: von diesem D-Cup Guardian oder diesem CO2-Begleiter und diese Idee, dass das jetzt eine Leitwährung

01:18:33: ist für alles, fand ich dahin jeden beeindruckend. Weil ich glaube, das könnte etwas sein, was

01:18:38: in den nächsten Jahren auf allen möglichen Bereichen, Bereichen der ganzen Wertschöpfungskette

01:18:43: gilt. Das ist das CO2. Eine neue Leitwährung ist, die du bei allen möglichen Dingen immer

01:18:49: ganz vorne mit dran, quasi in deinen Konzepten, mit Einrichtung, dass du alles auch mal so

01:18:55: darauf ausrichtest. Ich finde, da kommt irgendwie so eine ganz andere Dimension oder Leitgröße

01:19:00: überhaupt so auf uns zu, die sind in der Vergangenheit gar nicht gar.

01:19:03: Ja, das stimmt. Und was man natürlich auch sagen muss, ich finde es auch beruhigend, dass

01:19:08: es einfach Menschen gibt, die sich das so zur, man kann ja schon sagen, man tut man es,

01:19:12: es ist ja schon eine Passion, der brennt ja da total. Da spürt man, finde ich, auch wahnsinnig

01:19:16: in dem Gespräch, dass er einfach von der Sache überzeugt ist, dahinter steht. Und das finde

01:19:22: ich sehr beruhigend, dass es Menschen gibt, die sich das so zur Aufgabe gemacht haben,

01:19:26: weil wir werden es brauchen für den Klimawandel. Ohne Menschen, die sich das so zur Aufgabe

01:19:32: machen, werden wir es wahrscheinlich nicht schaffen.

01:19:34: Ja, große Veränderungen kommen auf die Baubranche zu, auch abseits von KI und Robotik und so

01:19:43: weiter.

01:19:44: Ja, das ist gut. Ja, es bleibt spannend.

01:19:48: Vielen Dank fürs Zuhören und wir freuen uns schon auf die nächste Folge.

01:19:53: Bis dann, ciao.

01:19:55: Der Inchcast ist eine Produktion der Ingenieurkammer Baden-Württemberg.

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